Ein ganz und gar nicht lächerlicher Traum
Landsberg - Fjodor Dostojewski gilt als schwieriger Schriftsteller. Schwer darin seinen Gedankengängen zu folgen, doch geradlinig darin, wenn es darum geht eine Botschaft zu vermitteln. Ein guter Mensch zu sein, so zu handeln, wie man selbst behandelt werden will. Das klingt eigentlich ganz leicht, ist jedoch im täglichen Leben leider nicht immer so einfach zu erreichen. Im "Traum eines lächerlichen Menschen" einer fantastischen Erzählung des Schriftstellers wird dieses Thema ebenfalls aufgegriffen. Helbert Häberlin liest die Geschichte im Landsberger Stadttheater und bietet einen genussvollen Vormittag mit der wunderbaren Sprache Dostojewskis.
Im Zentrum steht der Erzähler. Er findet sein Leben "lächerlich". Er schläft ein und träumt den Freitod, den er im Leben nicht schafft. Dieser im Titel genannte "Traum" ist in Dostojewskis Geschichte eingerahmt von dem Geschehen davor und danach. Lächerlich wird der Erzähler von seiner Umwelt genannt, weil er die in diesem visionären Traum erlebte Wahrheit berichtet, nämlich "wie Menschen in Frieden und Liebe miteinander leben könnten, ohne Hass, Bosheit, Krieg, ohne Schuld". Eine Utopie, damals wie heute.
In dem Traum wird der Mann zu einem anderen Sonnensystem geführt. "Ich hatte eine vollständiges Nichtsein erwartet und nun befand ich mich in den Händen eines Wesens, das allerdings kein menschliches Wesen war, aber doch wirklich da war, existierte." Er wird durchs All getragen und landet auf einem Planeten, der eine Kopie der Erde darstellt. Auch Menschen gibt es nur kennen sie keinerlei negative Gefühle wie Haß, Neid und ähnliches.
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