Förster besinnt sich alter Methoden
Der zwischen St. Leonhard und Lech gelegene Gemeindewald Kaufering - besser bekannt als "Auwald" - erhält in den nächsten Jahren eine neue Struktur. Die sieben Hektar große Fläche wird von einem "Niederwald" in einen "Mittelwald" umgewandelt.
"Nicht auf einmal," wie der Revierleiter Ludwig Pertl im Gespräch mit dem LT betonte, "sondern jährlich um einen Hektar." Für ihn ist das eigentlich nichts Neues, sondern vielmehr eine "Wiederbelebung der historischen Waldnutzungsform Mittelwald, wie sie von unseren Altvorderen mit großem Erfolg bereits praktiziert wurde." Die im Auwald und damit vor Ort versammelte Expertenrunde (Josef Stangl vom Amt für Landwirtschaft und Forsten Fürstenfeldbruck, Revierleiter Ludwig Pertl, Heinrich Heiß von der Unteren Naturschutzbehörde und Winfried Plaß als Vertreter der Gemeinde Kaufering) war sich in ihrer Bewertung rasch einig: "Im Zuge der konzentrierten Nutzung der Grauerlen-Eschenbestände bietet sich in diesem Wald die Wiedereinführung der historischen Nutzungsform Mittelwald direkt an."
Denn die Mittelwaldwirtschaft verfolge zwei überzeugende Ziele: Zum einen die Erzeugung von Biomasse, zum andern die Gewinnung wertvoller Nutzholzsortimente. Neben diesem Höchstmaß an Holzzuwachs - "Laubholz bringt wesentlich mehr Energie als Nadelholz" - sieht Pertl weitere Gründe: "Wir haben ein Höchstmaß an Bodenleistung, weil der Boden dauerhaft intensiv verwurzelt wird. Damit haben wir ein Höchstmaß an Wasserrückhaltung, an Klimaleistung, an grüner Lunge."
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