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Gastspiel
07.03.2011

Inszenierte Unprofessionalität

Ein zäher Anfang und ein unvermitteltes Ende – Shakespeare, Mörder, Pulp & Fiktion mit dem Landestheater Schwaben.
Foto: Foto: Thorsten Jordan

Landestheater Schwaben spielte „Shakespeare, Mörder, Pulp & Fiktion“

Landsberg Sie wissen ganz genau, was sie zu tun haben, wie sie das aber bewerkstelligen können, das ist etwas völlig anderes. Und so diskutieren die zwei Kleinganoven und Möchtegern-Mörder hin und her, überlegen her und hin – keiner traut sich, keiner will es sein – bis sie am Ende, so ganz aus Versehen, doch noch zu ihrer Leiche kommen.

Das Landestheater Schwaben gastierte mit „Shakespeare, Mörder, Pulp und & Fiktion“ im Landsberger Stadttheater und hatte mit diesem skurrilen Stück des deutschen Schriftstellers John von Düffel genau die richtige, albern-fluffige Abendunterhaltung zum Fasching im Gepäck.

Zugegeben, der Anfang geriet ein wenig zäh, fast laienhaft – oder war das, ganz im Geist von Tarantinos „Pulp Fiction“ – Absicht? Sollte so gleich zu Beginn bereits die ganze Unprofessionalität der beiden Hauptakteure im Stück öffentlich gemacht werden? „Pulp“ (Martin Daniel Selle) führt in das Stück ein und schäkert mit dem Publikum, was bei einem Versuch bleibt. „Fiktion“ (Dino Nolting) kommt ins Spiel und gemeinsam empfangen die beiden Kleinganoven den Mordbefehl von „Richie“, des Publikums Kompagnon, wie Pulp behauptet. In der Folge entspinnt sich über den Kopf des schlafenden, zu mordenden Herzogs hinweg ein irrsinnig-irrwitziger Dialog, der die beiden Schauspieler im Verlauf immer besser werden lässt.

Unerwartete Wortspielereien

Gereimte Sätze aus dem zugrunde liegenden Shakespeare-Schauspiel „Richard III“ hat Autor von Düffel verbogen und zu unerwarteten Wortspielereien geformt, was Pulp und Fiktion fast nebenbei an Mann und Frau bringen. Mal hört es sich hinterfotzig böse an, mal einfach nur albern. Dazwischen ein wenig Monty Python, mit Slapsticks, bei denen vor allem Martin Daniel Selle aufblüht. Wie er in Frauenkleidern steckt und sich tanzend an Fiktion ranmacht, das hat schon was. Und alles nur, um Zeit zu gewinnen, schließlich kann doch ein Schlafender nicht umgebracht werden, ist die vordergründige Ausrede.

Freilich wissen die beiden Feiglinge ganz genau, was sie treibt: „Wer Reden schwingt, versäumt zu handeln.“ Geflissentlich wird übersehen, dass der hinter einer Baustellensicherung vermeintlich Schlafende längst Teil des neckischen Spielchens ist. Mitten in das Chaos von Empfindungen und Verletzungen fällt doch noch der tötende Schuss und macht die Verwirrung perfekt.

Es wird gestritten und getobt – und plötzlich ist Schluss. Verhältnismäßig unspektakulär und unerwartet, so, als hätte der Autor nicht mehr weiter gewusst, kommt das Ende. „Im Prinzip richtig“, bestätigen deshalb Pulp und Fiktion, als zunächst nur ein paar vorsichtige Klatscher aus dem Publikum zu hören sind.

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