Gegen den "Lifeline"-Kapitän wird ermittelt
Claus-Peter Reisch aus Landsberg steht als Kapitän der „Lifeline“ im Fokus der Medien. Sein ehrenamtliches Engagement könnte für ihn Folgen haben.
Was treibt einen Menschen um, seinen Urlaub damit zu verbringen, bei Sturm und widriger See Flüchtlinge aus dem Mittelmeer zu ziehen? „Man kann die Menschen doch nicht ertrinken lassen“ – dies war sinngemäß sowohl vom Landsberger Claus-Peter Reisch als auch von Hans Rieß aus Dießen zu hören, als unsere Redaktion beide vor einem Jahr porträtierte. Beide engagierten sich als Kapitäne bei Seenotrettungs-Missionen. Reisch steht derzeit im Fokus der Medien, da er Skipper des tagelang vor Malta mit über 200 Flüchtlingen festliegenden Schiffs „Lifeline“ ist. Malta hat sich nun bereit erklärt, das Schiff aufzunehmen. Die "Lifeline" lief am Mittwochabend in den Hafen von Valletta ein.
"Lifeline"-Kapitän rettet aus Überzeugung Flüchtlinge aus dem Meer
Rieß und Reisch treibt ein Seefahrer-Ethos um, das es ihnen als selbstverständlich erscheinen lässt, Menschen in Seenot zu Hilfe zu kommen. Wie Reisch vor einem Jahr erzählte, hatten ihn die Bilder von dem Flüchtlingsdrama im Mittelmeer aufgewühlt. Lange schon hatte ihn auf Segelturns zwischen Sardinien, Sizilien und Griechenland die Frage beschäftigt, wie er reagieren würde, wenn er einem Flüchtlingsboot begegnen würde.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist einfach nur abscheulich und menschenverachtend was Hr. Seehofer hier abzieht. Was hätte der Skipper tun sollen? gegen das Seenotrecht zu verstoßen? oder die Genfer Konvention? Hätte er die Menschen einfach über Bord zurück ins Meer werfen sollen?
Hr. Seehofer betreibt populistischen Wahlkampf auf dem Rücken der Ärmsten und nimmt dafür Menschenleben in kauf.
In was für einer egoistischen Welt sind wir gelandet?
>> Was hätte der Skipper tun sollen? <<
Die Menschen an die nahe liegende Küste zurückbringen und keine Mittelmeerkreuzfahrt beginnen.
Wenn anbgeblich alle muslimischen Länder dort nicht sicher sind stellt sich rasch die Frage, ob es denn sicher ist, all die Menschen aus diesen Ländern zu uns zu holen.