Mädchen sind gefragt
Projektbesuch bei Hilti. Realschule Kaufering ist mit dabei
Bei einem Besuch in der Lehrlingswerkstatt der Firma Hilti in Kaufering, wo die Mitglieder der Girls’ Akademie mit der Fertigstellung einer Kupferblume beschäftigt waren, konnten Förderer und Nutznießer ein wenig hineinschnuppern in das Projekt. „Wir wollen unseren Beitrag leisten, wenn es darum geht, den weiblichen Anteil unter den Beschäftigten zu erhöhen.“ Dr. Thomas Berden, Geschäftsführer der Hilti GmbH Industriegesellschaft für Befestigungstechnik, stellte damit dar, worum es neben der Berufsorientierung für die Mädchen, noch geht. In einer von Daniela Wiedenbach von „Wirtschaft im Dialog“ im bbw moderierten Gesprächsrunde berichteten die Kauferinger Realschülerinnen und Akademieteilnehmerinnen Anabel Adler (16) und Christina Löffler (14) von dem Angebot an ihrer Schule. Losgegangen sei es mit Teamtraining, sagte Anabel. „Wir haben Türme aus Papierblättern gebaut. Dabei wurde uns klar, wie wichtig Teamarbeit ist.“ Philosophie und wie es möglich ist, Menschen zu beeinflussen, sei ein weiterer Baustein der theoretischen Ausbildung in der Akademie gewesen.
Die Praxis kam nicht zu kurz; die Mädchen haben eine mit LEDs ausgestattete Leuchtkugel gebaut oder aktuell bei Hilti, Blüten aus Kupferblech, befestigt auf einem Metallrohr-Stengel. Christina berichtete begeistert vom Praxistag bei IWIS Ketten. „Dort durften wir löten, das fand ich sehr interessant. Außerdem hatte jeder von uns einen persönlichen Betreuer, da konnten wir immer nachfragen und uns helfen lassen.“ Bei den Fragen an die Vertreter aus Schule und Wirtschaft ging es darum, warum sich diese für die Akademie engagieren und warum Mädchen für technische Berufe geworben werden. Einen technischen Beruf zu erlernen, sei clever, weil gut bezahlt, erklärte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer bei bayme vbm. Produkte der bayerischen Metallindustrie seien weltweit gefragt, so Brossardt, eine lukrative Beschäftigung deshalb langfristig gesichert. Zum Thema Engagement für die Akademie sagte Brossardt, „der vbm umpflegt die Projekte wegen des Nachwuchsmangels. Uns fehlen 230000 Fachkräfte, diese Lücke soll geschlossen werden, indem wir möglichst viele Schulabgänger in diese Ausbildungen bringen“.
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