Ein ganzes Leben auf Papier
Anneliese Port-Huber hat die Erinnerungen ihres Vaters Hermann Port aufgeschrieben. Es ist das Zeugnis einer Generation, die vom Krieg geprägt wurde wie keine andere.
Als der Stellungsbefehl kommt, kann Hermann Port nicht mehr nach Hause. Auf dem Hof, auf dem er als Pferdeknecht arbeitet, ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Würde er noch einmal heimgehen, würde er auch die Tiere dort anstecken. Also kommen die Mutter und der Vater auf den fremden Hof, um ihren jüngsten Sohn zu verabschieden. Drei seiner Brüder sind bereits im Krieg, am Ende wird nur einer von ihnen zurückkehren.
Hermann Port ist 18, als er zu den Gebirgsjägern nach Garmisch eingezogen wird. Heute ist er 90 Jahre alt und sitzt auf dem Sofa in seinem Haus in Holzhausen. Vor ihm auf dem Kaffeetisch liegt ein Stoß Papier, auf dem ersten Blatt ist sein Gesicht zu sehen. Auf den über 100 Seiten findet sich Ports Leben, seine Erinnerungen, von der Geburt über die Kriegsjahre bis hin zu den späteren Jahren mit der Frau, den Kindern und Enkeln. Es sind Erinnerungen, die Port mit vielen Menschen seiner Generation teilt. Nur, dass die wenigsten sie je zu Papier gebracht haben. Für ihn aufgeschrieben hat das alles seine Tochter, Anneliese Port-Huber. „... und immer wieder ein bisschen Glück“ hat sie das Buch genannt. Wer darin blättert, der merkt schnell, dass in diesem Titel viel Wahrheit steckt.
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