"In der Schule war ich der beste Zeichner und schlechteste Rechner"
Obermühlhausen Mit 82 Jahren arbeitet Josef Seefelder noch jeden Tag. "Ich mache nur noch künstlerische Sachen", sagt der Malermeister aus Obermühlhausen. Spuren seiner Arbeit hat er überall in und an seinem Haus hinterlassen - sowie in Form von Porträts aller Nachkriegs-Schützenmeister in Obermühlhausen und am Feuerwehrhaus, auf den Maibaumschildern und im Gemeindesaal in Thaining. In einem Wandgemälde stellte er die Ödenburg um 1300 dar. "Es war eine Fluchtburg aus Holz, mit abwerfbarem Dach", sagt Seefelder, "und das Loch war der Brunnen und 30 Meter tief".
Die Wand in Seefelders Wohnstube ziert ein Rokokobild: eine Dame mit weitem Rock, ein Orangenbäumchen, ein lächelnder Hund, über dem Türstock ein lebensgroßer Pfau. Das Frauenbildnis diente Studienzwecken. "Die hab' ich nur wegen dem Faltenwurf gemalt", sagt Seefelder.
Er hat Kirchen restauriert - wie die in Unterbeuren - und Möbel hergerichtet. Seefelder, der an der Berufsschule Weilheim die Malerklassen unterrichtete und bis 2007 Kurse leitete, spezialisierte sich im Lauf seines langen Berufslebens auf das Marmormalen. "Meine Arbeiten wurden immer anspruchsvoller, und ich gewann immer mehr an Ansehen", sagt er heute. Seine Auftraggeber saßen in Moskau, den USA und Afrika, große Möbelhäuser setzten auf seine Fähigkeiten.
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