Erster Preis für Lara, Milena und Carlotta
Regionalwettbewerb in Garmisch-Partenkirchen. Ergebnisse der Landsberger Teilnehmer
Garmisch-Partenkirchen Primär solle der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ von Wichtigkeit sein, sagte Helmut Kröll, Leiter der Musikschule Garmisch-Partenkirchen am Ende eines langen Tages, der ausgefüllt war mit Musik von jungen und ganz jungen Nachwuchsmusikern, die sich in einer ersten Stufe des großen Nachwuchswettbewerbs „Jugend musiziert“ dem Urteil von Juroren stellten.
„Unser Musiknachwuchs, der für den Wettbewerb sicher ein wenig mehr als sonst übt“, so Kröll, „soll sich messen und nicht in einen Wettstreit oder gar -kampf treten.“
24 Musiker mit ihren Lehrern
Seit Jahren richtet die Garmischer Musikschule den Regionalwettbewerb „Werdenfels“ für die Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau und Landsberg am Lech aus, der traditionell mit der Urkundenübergabe im Kongresszentrum Garmisch zu Ende geht. Heuer ist der Wettbewerb, der bereits zum 50. Mal über die Bühne geht, ausgeschrieben für die Solokategorien Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Schlagwerk sowie für die Ensembles Duo Klavier und Blasinstrument, Klavier-Kammermusik, Zupfinstrumente und Harfen-Ensemble.
Aus dem Landkreis Landsberg hatten sich 24 Musiker gemeinsam mit ihren Musiklehrern und Angehörigen auf den Weg nach Garmisch gemacht und traten in 21 Solo- und fünf Ensemblewertungen an.
Mit großem Erfolg, wie bei der Schlussveranstaltung deutlich wurde. Neun erste Preise mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb, der heuer Ende März in Cham stattfindet, plus zwölf weitere erste und fünf zweite Preise entführten die Streicher, Zupfer und Schlagwerker an den Lech.
Die musikalischen Beiträge, die sie dafür geübt und einstudiert hatten, waren Kompositionen aus Barock und Romantik, Klassik und Moderne. Lampenfieber bei den jeweiligen Vorspielen war kaum zu spüren, auch die Jüngsten unter den Teilnehmern waren gut vorbereitet und dementsprechend sicher. Lara (10), Milena (9) und Carlotta (8) beispielsweise fühlten sich offensichtlich pudelwohl auf der großen Bühne im Festsaal Werdenfels und spielten die zwei für sie ausgesuchten und mit ihnen eingeübten Stücke für Klavier-Kammermusik so gut, dass sie mit 24 Punkten und einem ersten Preis belohnt wurden. „Dabei kennen sich die drei erst seit September oder Oktober“, berichtete Carlottas Mutter Anna-Katharina von Schnurbein. Die Chemie hat offensichtlich gestimmt und das Zusammenspiel von Lara (Klavier), Milena (Violine) und Carlotta (Violoncello) klappte überzeugend.
Die Ergebnisse aus dem Landkreis
1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb: Amelie Brennauer/Sarah Steinmeier (Harfen-Ensemble), Theresa Buhmann/Theresa Kiemer/Clara Buhmann (Klavier-Kammermusik), Laurenz Heugel, Leon Dorn, Korbinian Fichtl, Godwin Schmid (alle Schlagzeug Solo), Teresa Mauch, Juliane Doiwa (beide Violine Solo), Clara Buhmann (Violoncello);
1. Preis: Lara Haubrich/Milena Rost/Carlotta von Schnurbein (Klavier-Kammermusik), Esther Steinmeier (Violoncello), Daniela Janker/Emilia Andresen/Bernadette Lösch/Jana Ludwig (Klavier-Kammermusik), Sofia Kiemer, Maurizia Schmid (beide Violine Solo), Carla Heugel (Viola Solo), Maria Ruf (Mallets), Christian Weisensee, Luca Doiwa, Mathis Abe, Raphael Lösch (alle Schlagzeug Solo), Tobias Leupold/Maya Wilson (Gitarrenduo);
2. Preis: Thomas Brüsselbach, David Dörfler (beide Violine Solo), Helena Mauch (Viola Solo), Linus Lang (Schlagzeug Solo), Theresa Kiemer (Violine Solo).
Ein besonderes Ensemble „Alte Musik“ aus Landsberg wird sich am 27. Januar beim Regionalwettbewerb in München bewerten lassen, ein weiteres Quartett Klavier-Kammermusik mit Landsberger Beteiligung reist zum Regionalwettbewerb nach Ingolstadt (9. Februar).
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