Plus Zwischen Landsberg und Kaufering soll für viel Geld ein Radweg gebaut werden. Doch es gibt eine gute Alternative, findet LT-Redakteur Thomas Wunder.
Mit den Radwegen in ihrer Stadt sind viele Landsberger unzufrieden. Der Radweg entlang der Augsburger Straße mit seinen vielen gefährlichen Ein- und Ausfahrten wird immer wieder als Negativbeispiel genannt. Stadt und Landkreis sind auf der Suche nach einer Alternative fündig geworden und wollen einen bestehenden Feld- und Waldweg entlang der Bahnlinie Landsberg-Kaufering asphaltieren. Doch das ist überhaupt nicht notwendig.
Die Stadt Landsberg würde sich viel Geld sparen
Zumindest auf Landsberger Flur kann der bestehende Weg auch von Alltagsradlern bei fast jedem Wetter genutzt werden, erst auf Kauferinger Grund müsste der Feldweg an die Radnutzung angepasst werden. Und wenn es schneit und der Abschnitt am Waldfriedhof nicht geräumt werden kann, können die Radfahrer einen anderen Weg nutzen. Denn kurz vor dem Waldfriedhof kann die Autobahnbrücke unterquert werden und an der Straßenmeisterei vorbei geht es zum Radweg entlang der früheren B17. Dieser Weg ist asphaltiert und kann geräumt werden. Auf diese Weise spart sich die Stadt viel Geld für den Ausbau des Feld- und Waldwegs und werden jene Wildbienenarten geschützt, deren Nisthöhlen unter dem Asphalt verschwinden würden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Als Alltagsradler zwischen Landsberg und Kaufering kann ich diese Einschätzung leider nicht komplett teilen. Prinzipiell erscheint die Möglichkeit, lediglich die gefährlichen Ausfahrten an der Augsburger Straße über die Josef-Kloo-Straße zu umgehen und ab der Autobahn den bestehenden Radweg zu benutzen als sinnvoll, um Flächenverbrauch zu verringern. Allerdings besteht auch für diese Alternative Handlungsbedarf hinsichtlich der Oberflächenqualität und der Verbindungsstrecke: Die Bahnunterführung ist für Radfahrer (wenn ich das korrekt erinnere) gesperrt und lediglich für Fußgänger freigegeben. Außerdem ist sie so eng und steil, dass sie für Gegenverkehr oder den Verkehr mit Anhängern definitiv ungeeignet ist. Die zu geringe Breite ist auch auf der Verbindungsstrecke ein Problem.
Bezüglich der Oberflächenqualität erscheint eine Asphaltierung unumgänglich - eine gute nicht-asphaltierte Alternative gibt es ja bereits direkt am Lech entlang. Bei Regen, Schnee oder Frost und ggf. zusätzlich bei Dunkelheit lassen sich solche Feldwege aber nicht mehr gefahrlos benutzen.
Mehr Vor- und Rücksicht der Autofahrer bei den Einfahrten entlang der Augsburger Straße wäre übrigens auch eine Alternative. Radfahrer haben dort Vorfahrt - übrigens in beide Richtungen. Wenn ich mich darauf verlassen könnte, nicht von Autofahrern bedrängt, oder genötigt zu werden, wäre ein anderer Radweg gar nicht nötig. Leider zeigt die tägliche Erfahrung aber, dass dies nicht der Fall ist.