
Nach Rücktritt: TSV-Trainer Hermann Rietzler kritisiert Spieler

Plus Hermann Rietzler hat am Montag beim Fußball-Bayernligisten TSV Landsberg das Handtuch geworfen. Jetzt nennt er die Gründe für seine Entscheidung.
Hermann Rietzler war nach seinem Rücktritt bei den Bayernliga-Fußballern des TSV Landsberg erst mal auf „Tauchstation“ gegangen. Jetzt hat er sich gegenüber dem Landsberger Tagblatt über die Gründe für seine Entscheidung geäußert.
Rietzlers Planung war eine ganz andere
Warum es vor der Saison so lange gedauert hatte, bis der Verein ihn als Trainer bekannt gegeben hatte, lag nicht nur an der familiären Situation – Rietzler war Anfang Mai noch mal Vater geworden. Vielmehr „wollte ich als Co-Trainer bleiben und zusätzlich das Amt des sportlichen Leiters übernehmen und Arek Wochnik unterstützen. Der Verein wollte mich als Trainer“, teilt Rietzler mit.
Er wollte schon viel früher aufhören
Eigentlich habe er nach dem Heimsieg gegen Hankofen schon aufhören wollen, doch „hier konnte man mich noch überreden, dass ich weitermache. Irgendwann muss man konsequent sein und sich selbst treu sein“. Dass der Mannschaft die nötige Qualifikation für die Bayernliga fehle, sieht der Ex-Trainer nicht. „Aber sie hat zu wenig Spieler, die Verantwortung übernehmen.“ Er wünsche sich, dass sich dieser Zustand schnell ändere.
Denkanstoß für die TSV-Verantwortlichen
„Dass nun innerhalb kurzer Zeit der Aufstiegstrainer, der sportliche Leiter und der neue Trainer dem Verein den Rücken kehren, sollte Verantwortlichen, Mannschaft und Sponsoren zu denken geben“, teilt Rietzler mit. Es gäbe dafür Gründe, dazu wollte er sich aber nicht weiter äußern: „Diese sollten intern bleiben.“
Dass es am Montagabend nicht mehr zu dem persönlichen Treffen mit ihm und der Abteilungsleitung gekommen war, sei für ihn nicht weiter schlimm. „Telefonisch habe ich alles geklärt. Jetzt habe ich viel Zeit für meine Familie und meine Kinder.“
Die Abteilungsleitung des TSV Landsberg ist derweil auf der Suche nach einem Nachfolger für Hermann Rietzler. Bis dahin übernimmt Co-Trainer Florian Mayer zusammen mit den erfahrenen Spielern Sebastian Bonfert und Rainer Storhas das Kommando.
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