Immer wieder sorgen Gaffer für Entsetzen bei Opfern und Einsatzkräften. LT-Redakteur Dominic Wimmer hat eine klare Forderung.
Es sind zum Teil schreckliche Bilder, die sich auf Autobahnen, Bundesstraßen und anderen Routen bieten: schwer verletzte Menschen, manchmal sogar Tote und völlig zerstörte Fahrzeuge. Unfallstellen sind schlimme Orte. Einsatzkräfte arbeiten fieberhaft, um das Leben von Betroffenen zu retten und möglichst schnell Erste Hilfe zu leisten. Unvorstellbar, dass Vorbeifahrende in diesen Momenten kurz anhalten, um neugierige Blicke zu erhaschen und dann auch noch ihr Handy zücken, um Fotos und Videos zu machen. Rasend schnell verbreiten sich solche Aufnahmen dann unkontrolliert im Internet.
Die Berichterstattung sollte man den Profis überlassen
Zum Glück hat der Gesetzgeber reagiert und sieht mittlerweile härtere Strafen für Gaffer vor. Doch auch diese schrecken die Schaulustigen offenbar noch nicht ab. Ein Sichtschutz ist da noch die beste Variante, um Opfer vor neugierigen Blicken abzuschotten. Leider werden aufblasbare Wände und andere Maßnahmen die Zukunft an Einsatzstellen sein. Sicherlich besteht ein öffentliches Interesse an Unfällen. Allerdings sollte man die Öffentlichkeitsarbeit nicht selbst in die Hand nehmen, sondern sie professionell arbeitenden Journalisten überlassen. Sie haben sich an den Pressekodex zu halten. Das heißt: Die Identität von Opfern ist besonders zu schützen und deren Würde zu wahren. Und auch von überzogenen Darstellungen ist abzusehen.
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