Freie Wähler vor dem Aus
Uttinger Gruppierung findet keinen neuen Vorstand
Seit den 1970er Jahren gibt es in Utting die Freie Wählergemeinschaft, jetzt steht die Wählergruppierung, die mit Petra Herzog zur Kommunalwahl 2008 eine eigene Bürgermeisterkandidatin gestellt hatte, vor dem Aus. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, konnte jüngst bei der Mitgliederversammlung kein neuer Vorstand gefunden werden. Der bisherige Vorstand, Götz Finke und die Gemeinderäte Martin Mielke, Michael Weber und Martina Grunow, war nicht mehr angetreten. Er wird die Geschäfte aber noch bis zur nächsten Mitgliederversammlung im Herbst führen. „Sollte bis dahin kein neuer Vorstand gewählt werden, wird sich die FWG gemäß ihrer Satzung selbst auflösen“, heißt es in dem FWG-Schreiben. Um die Gruppierung ist es schon seit einiger Zeit ruhiger geworden: Die politische Aschermittwochveranstaltung der Freien Wähler, das Fischessen, hatte letztmals 2011 stattgefunden.
Die FWG hatte 2008 in der Stichwahl den GAL-Kandidaten Josef Lutzenberger unterstützt. Gemeinsam mit GAL und SPD habe man einen Politikwechsel in Utting herbeiführen und den jahrelangen Stillstand in der Ortsentwicklung zu überwinden wollen, heißt es in der Pressemitteilung. Mit dem Slogan „Gestalten statt Verwalten“ hätte die FWG knapp ein Fünftel der Wählerstimmen und einen dritten Sitz im Gemeinderat gewinnen können. Ein Politikwechsel sei jedoch ausgeblieben und es werde ein nahtloses „Weiter so“ betrieben. Zentrale Forderungen der FWG-Fraktion zur Ortsgestaltung, zur Grundstücks- und Haushaltspolitik, zur Energieversorgung oder zur Professionalisierung der Gemeindeverwaltung hätten sich nicht ansatzweise durchsetzen lassen. Grundlegende Vorschläge beispielsweise bezüglich eines beschließenden Bauausschusses oder zur Sanierung der Gemeindewohnungen seien abgelehnt worden.
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