Neuer Platz für Kirchenfenster
Landsberg llöbh l Vor mehr als 45 Jahren, in seiner Zeit als Lehrer am Colegio Alemán, der Deutschen Schule Barcelona, hat der Kunsterzieher und Künstler Henryk Skudlik den Auftrag bekommen, Fenster für die neue Kirche der Deutschsprachigen Katholischen Gemeinde "Sankt Albertus Magnus" in Barcelona zu gestalten. Für die Fensterreihe hat Skudlik Bilder aus der Heilsgeschichte entworfen, im Fensterfries ist die triumphierende Kirche dargestellt. Weiter entstanden zwei große Altarfenster mit dem Titel "Apocalypse 21". Die letzten Entwürfe wurden "am Küchentisch in Miesbach" gezeichnet, wo Skudlik mittlerweile einen Lehrauftrag angenommen hatte.
Wie es der Zufall wollte, besuchte der seit vielen Jahren in Landsberg wohnhafte Henryk Skudlik jüngst mit einem Bekannten die spanische Stadt an der Costa Brava und wollte auch die Kirche mit "seinen" Fenstern sehen. Doch diese Kirche gab es nicht mehr. Die Deutsche Katholische Gemeinde hatte sie, vermutlich aus Geldmangel, abgerissen und das Grundstück verkauft. Doch wo waren die Fenster? Dass sie "irgendwo deponiert" sind, hat Henryk Skudlik herausgefunden, weitere Auskünfte und Hinweise auf den Verbleib der Fenster gab es nicht. Sohn Johannes Skudlik hatte bei seinen Recherchen schließlich Erfolg. Es entwickelte sich reger Schriftverkehr zwischen Johannes Skudlik und dem Glaser Xavier Grau. Fensterbänder und -fries wurden in eine neue Kirche in El Prat de Llobregat in unmittelbarer Nachbarschaft des Flughafens von Barcelona eingebaut. Als sich herausstellte, dass Henryk Skudliks Fensterbänder zu kurz waren, entwarf der Künstler eine Verlängerung. Mittlerweile erhält diese Kirche "Sant Cosme y Damiano" den letzten Schliff und wird am 22. November 2009 eingeweiht. Henryk Skudlik wird natürlich anwesend sein. "Mein Sohn wäre gerne mitgekommen", sagt Skudlik, "aber er spielt zu genau derselben Zeit im Rahmen des Europäischen Orgelfestivals 'Wege nach Rom' eine Matinee in Campo Marzio."
Die beiden großen Altarfenster "Apocalypse 21", die in El Prat keinen Platz fanden, werden bald ein Gotteshaus in Terrassa schmücken. In dem Ort nordwestlich von Barcelona entsteht gerade eine große Kirche, die möglicherweise schon nächstes Jahr eingeweiht wird.
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