
Bei Julia Menden kann man sich seine Urne selbst gestalten

Plus Sich seine eigene Urne gestalten? Klingt makaber. Aber das LT hat es ausprobiert - bei Julia Menden im Urnenwerk in Obermühlhausen. Sie hilft Kunden bei der Trauerbewältigung.
Wohl kaum jemand setzt sich gerne mit der Endlichkeit des Lebens auseinander, schon gar nicht mit der des eigenen. Traditionell sind es Tage wie Allerheiligen, an denen man sich dann aber doch mit dem Tod auseinandersetzt. Dann drängen sich fast unweigerlich Überlegungen auf, was eigentlich mit den eigenen sterblichen Überresten geschehen soll. Julia Menden kann bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen helfen. Denn die 40-Jährige hat vor fünf Jahren in Obermühlhausen bei Dießen das Urnenwerk gegründet. In ihrer Werkstatt fertigt sie Urnen nach den Wünschen ihrer Auftraggeber. Oder: Angehörige eines Verstorbenen gestalten mit ihr zusammen die Urne selbst. Das Landsberger Tagblatt hat Julia Menden besucht und unter ihrer Anleitung auch eine Urne selbst gestaltet.
Julia Menden verarbeitete die Trauer über den Tod des Vaters
Im Fenster ihres Arbeitszimmers hat Julia Menden einige Urnen ausgestellt. Eine dunkelrot glänzende mit vielen Strass-Steinen, eine in bunten Regenbogenfarben. Auf einer anderen ist Mary Poppins zu sehen, die an Luftballons aus bunten Knöpfen in den Himmel zu schweben scheint. „Diese Urne ist besonders beliebt, vor allem bei Kindern“, erzählt Julia Menden und erklärt in die kurze, beklemmende Stille, die sich nach diesem Satz breitmacht: „Ich arbeite unter anderem mit dem Theotinum Kinderhospiz in Dießen zusammen. Dort werden sterbende Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg in den Tod begleitet.“ Manche Kinder gestalten mit ihr zusammen die eigenen Urnen in Workshops. Daher wisse sie auch, dass Kinder einen ganz anderen Zugang zum Lebensende und dem, was danach kommen könnte, haben, als Erwachsene.
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