Positionen zeitgenössischer Landschaftsmalerei
Issing Die Landschaft musste von den Künstlern erst entdeckt werden. Bis in die Renaissance fungierten Landschaften lediglich als symbolträchtige Kulissen für Themen aus der Bibel oder antiken Mythologie. Erst um 1520 schuf Albrecht Altdorfer das erste autonome Landschaftsbild, eine kleine Donaulandschaft, die heute in der Alten Pinakothek in München zu bewundern ist. Seitdem hat sich das Erleben von Landschaft, der Blick des Malers auf die Natur, immer wieder gewandelt.
Die aktuelle Ausstellung in der Issinger Galerie Josephski-Neukum zeigt zwei konträre Positionen der zeitgenössischen Malerei. Verbindendes Thema ist die Landschaft, doch führt die unterschiedliche Wahrnehmung, das unterschiedliche Erleben und Erinnern zu völlig verschiedenen Bilderfindungen.
In den Kompositionen von Christoph Drexler hat der Mensch seine Spuren hinterlassen. Felder, Wiesen, Wege und Hausfassaden bestimmen als Farbflächen die Kompositionen. Über dem meist weiten, flachen Horizont breitet sich der Himmel in Blau-, Grün- oder Ockertönen aus. Wie in einem Stillleben sind einzelne Häuser, ein vertikaler Baumstamm oder ein Berg in die Farbflächen eingefügt, die malerisch verzahnt sind. Vergeblich wird man jedoch in den atmosphärischen Farbfeldern eine menschliche Gestalt suchen. So wird der Betrachter zum einzigen Zeugen dieser weiten und endlos stillen Landschaftskompositionen.
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