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Landsberg Traditionell am dritten Montag im Januar begeht die Schuhmacherinnung in Landsberg ihren Jahrtag. Bis ins Jahr 1489 reicht dieser Brauch zurück und wird seither von den Landsberger Schuhmachern aufrechterhalten. „Wir werden im nächsten Jahr ein Jubiläum begehen können“, sagt Innungsobermeister Johann Fuchs zur Begrüßung, denn der Schuhmacher-Jahrtag jährt sich dann zum 525. Mal.
Zum guten Brauch gehört es auch, dass die Schuhmacher ihren Jahrtag mit einem Dankgottesdienst beginnen. Pfarrer Adelhelm Bals, der nach eigenen Worten zum zehnten Male den Gottesdienst für die Schuhmacher zelebrierte, zeigte sich erfreut, dass sich eine „nette, kleine Schar“ in der Stadtpfarrkirche eingefunden hat, „obwohl es kaum noch Schuhmacher gibt“. Rund dreißig Innungsmitglieder, Handwerkerkollegen und Geschäftsfreunde waren der Einladung in Mariä Himmelfahrt gefolgt. Pfarrer Bals nutzte die Gelegenheit, den Gottesdienstbesuchern den Schuhmacher-Altar vorzustellen, der durch die Zunft im 16. Jahrhundert gestiftet worden war. Neben den Heiligen Drei Königen sind am Altar auch die fünf Heiligen Schuhmacher, Erhard, Bartholomäus, Magdalena (Schutzpatronin der Handschuhmacher) sowie die Schutzpatrone der Schuhmacher Krsipin und Krispinianus dargestellt.
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