Noch ein Bahnhof für die Marktgemeinde
Erwerb des Riederauer Stationsgebäudes ist notariell besiegelt
Die Marktgemeinde Dießen wird in Kürze Eigentümerin eines zweiten Bahnhofs werden. Vor einer Woche besiegelte Bürgermeister Herbert Kirsch beim Notar des Riederauer Stationsgebäudes, am Montagabend bestätigte der Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderates das Immobiliengeschäft. Der Kaufpreis beträgt laut Kirsch 35000 Euro. Sobald er bezahlt ist – und das soll noch heuer der Fall sein – geht der Bahnhof in das Eigentum der Marktgemeinde über.
Der Kauf des Bahnhofs stand schon längere Zeit im Raum, allerdings machte Kirsch den Erwerb immer vom Preis abhängig. Mit den jetzt zu zahlenden 35000 Euro habe man ein Gebäude „in zentraler Lage im Ort“ erworben. Bis auf Weiteres werde sich an der Nutzung des Gebäudes nichts ändern. Diese beschränkt sich derzeit auf die Räume des Fahrdienstleiters der Deutschen Bahn (DB). Dafür zahle die DB Miete, solange ein Fahrdienstleiter in Riederau stationiert ist. Der Kaufpreis könne damit in einem überschaubaren Zeitraum refinanziert werden. Kirsch spricht von „weniger als zehn Jahren“.
Insgesamt habe die Gemeinde rund 300 Quadratmeter Gebäudefläche erworben. Diese setzt sich aus einer offenen Wartehalle, einen beheizbaren ehemaligen Schalterraum, dem Fahrdienstraum und einem Güterschuppen zusammen. Dazu kommt ein Grundstück mit einer Fläche von 944 Quadratmetern. Das sei zwar teilweise mit Grunddienstbarkeiten zugunsten des Bahnverkehrs belastet, für die Gemeinde sei aber das Folgende entscheidend gewesen, sagt Kirsch: „Wir haben auch die komplette Fläche, wo die Parkplätze sind, erworben. Dieser Grund geht bis an die Staatsstraße heran und es wäre fatal gewesen, wenn das jemand anderer gekauft hätte.“ Nicht inbegriffen im Kaufobjekt ist die Antennenanlage nördlich des Stationsgebäudes.
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