Von roter Unterwäsche bis zur Sauerkrautsuppe
Andere Länder, andere Sitten heißt es auch an Silvester
Fondue, Bleigießen, Silvesterknaller, Sekt um Mitternacht und danach Party: Silvesterfeiern in Deutschland laufen meist nach dem selben Muster ab. In anderen Länder wird der Jahreswechsel auch anders gefeiert – in Tunesien beispielsweise ist Silvester „der Tag der Bäcker“, denn da gibt es traditionell Kuchen, wie Sofian Marrague erzählt.
Der Trainer der Landsberger Handballer ist Tunesier, lebt aber schon seit rund 15 Jahren in Deutschland. „Normalerweise ist bei uns erst am 21. März Neujahr“, erzählt er – nämlich nach dem islamischen Kalender. „Da Tunesien aber sehr westlich geprägt ist, feiert man bei uns auch Silvester.“ Und zwar mit einer großen Torte – deshalb auch der Tag der Bäcker. „Es ist wie eine Hochzeitstorte, nur eben mit 2015 oben drauf“, sagt Marrague. Ansonsten trifft sich die Familie (und „die ist bei uns ja groß“) und setzt sich zusammen – die Männer bei Wasserpfeifen, die Frauen zum Ratschen. „Es wird natürlich groß aufgekocht, aber das ist bei uns ja meist der Fall“, erzählt er mit einem Schmunzeln. Teilweise gebe es auch „Zgougou“, eine Creme, die die Leibspeise des Propheten Mohammed gewesen sein soll. „Jede Familie macht eine Schüssel voll, die wird verteilt, dafür bekommt man von den Beschenkten welche zurück.“ Wie die Creme schmeckt? Sofian Marrague ist vorsichtig: „Speziell, ich glaube, man muss damit großwerden.“
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