Wo wackelt's?
Landsberg l caj l Über dicke Luft im Büro können sich Rüdiger Munk und Martin Jörg derzeit kaum beschweren: Die Landsberger Friedhöfe sind eher ruhige Arbeitsplätze. Rund 3200 Grabsteine müssen der Friedhofsarbeiter und der Mitarbeiter des Städtischen Bauamtes in diesen Tagen im Auftrag der Stadt auf einen stabilen Stand prüfen. Und sie haben eine gute Nachricht: Zu 90 Prozent steht alles fest.
Routiniert sticht Friedhofsarbeiter Munk die untere Spitze der besenförmigen Hebelwaage in den Boden und stemmt das Gerät dann gegen einen mächtigen Grabstein aus Granit. Sofort rotiert ein roter Zeiger auf der runden Anzeige und bleibt bei 400 Newton stehen. "Das ist, als ob mit einem Gewicht von 40 Kilo gegen den Grabstein gedrückt wird", erläutert Martin Jörg vom Städtischen Bauamt. Die Steine müssen einer Druckkraft von 50 Kilo stand halten. Der Granitstein bewegt sich keinen Millimeter. Noch 1522 Mal, dann sind alle Grabmäler des Waldfriedhofs geprüft. Bleiben noch: Pitzling, Reisch, Ellighofen, Erpfting und der Alte Friedhof in Landsberg.
Wie lange ein Grabstein stabil steht, könne man nie so genau wissen, sagt Munk. "Mal 20 oder 25 Jahre, mal fünf oder nur zwei Jahre. Das hängt davon ab, wie der Stein in den Untergrund gebaut ist und ob Wurzelwerk oder eine Hecke in der Nähe sind." Gerade auf engen Friedhöfen, wie etwa in Erpfting, wo die Grabsteine nahe am Mittelweg stehen, sei die Prüfung sinnvoll. Immerhin wiege ein Stein rund 300 Kilo. "Wenn sich jemand dagegen lehnt, muss der halten."
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