Letzte Hürde genommen
Rund 20 Eglinger Haushalte sollen versorgt werden
Egling Eine entscheidende Hürde hat das im „Sondergebiet Satellitenblockheizkraftwerk“ am südlichen Ortsrand Eglings geplante Blockheizkraftwerk (BHKW) genommen. Einvernehmlich hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung sowohl der Änderung des Flächennutzungsplanes als auch dem vorliegenden Bauantrag von „Bioenergie Löffler“ zugestimmt.
Im Rahmen des Bauleitverfahrens erfolgt nun als letzter Schritt die öffentliche Auslegung des geänderten Flächennutzungsplanes. Auf einem rund 1500 Quadratmeter großen Areal, gegenüber der Biogasanlage an der Staatsstraße 2052, sieht das geplante Projekt seiner Verwirklichung entgegen. Vorausgegangen waren mehrere Beratungen im Rat und die Anhörung der Träger öffentlicher Belange, deren Einlassungen in den Planungsgrundlagen eingearbeitet wurden (LT berichtete).
Auf rund 500 000 Euro bezifferte Investor Franz Löffler auf Nachfrage des LT die Gesamtkosten für das BHKW, eine Hackschnitzelheizung für den Spitzenlastbetrieb und die dazugehörige Infrastruktur. Das sind rund 700 Meter Gasleitungen, womit eine Verbindung zur Biogasanlage hergestellt wird. Zu den Endabnehmern werden rund 500 Meter Wärmeleitungen verlegt werden müssen.
Auf 250 Kilowatt ausgelegt
Das auf 250 Kilowatt ausgelegte BHKW für die Grundauslastung und die angeschlossene Hackschnitzelheizung (300 Kilowatt) sollen zukünftig 15 bis 20 Haushalte im Eglinger Oberdorf und zwei gewerbliche Abnehmer mit Wärme aus regenerativer Energie versorgen. Wann allerdings die Anschlüsse verwirklicht werden können, ist noch offen. Löffler: „Ich bin noch in der Planungsphase und rechne nicht mit einer Realisierung in diesem Jahr.“ „Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen sind abhängig von der Einspeisevergütung nach dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“, das erst zum Januar 2012 verabschiedet werden soll“, so Löffler weiter. (hewa)
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