Im Wohnzimmer von Carl Orff in Dießen kann geheiratet werden
Am Ziegelstadel bei Dießen entsteht ein neues Museum. Dort, wo bis 1982 der Komponist Carl Orff gelebt hat, sind bald auch Eheschließungen möglich.
In Dießen soll es einen weiteren Ort geben, in dem der Bund fürs Leben geschlossen werden kann. Einstimmig hat sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen, das ehemalige Wohnzimmer von Carl Orff und die Pergola des Anwesens, das derzeit zum neuen Carl-Orff-Museum umgebaut wird, als Trauräumlichkeit zu widmen. Die Carl-Orff-Stiftung hatte zuvor einen entsprechenden Antrag gestellt.
Die Widmung soll bereits am 1. Mai in Kraft treten. Die Heiratswilligen können witterungsabhängig auswählen, ob sie unter der Pergola oder im Wohnzimmer des Komponisten getraut werden wollen, hieß es in der Sitzungsvorlage. Alles sei barrierefrei gebaut, Parkplätze in ausreichender Zahl auf dem Gelände vorhanden, ebenso Toiletten. An Tagen, an denen im Museum geheiratet wird, ist dieses für die Öffentlichkeit dann nicht geöffnet. Eheschließungen seien montags bis freitags möglich (jeden ersten Dienstag im Monat würden Termine bevorzugt für Brautpaare aus Dießen vergeben). Die neue Trauräumlichkeit habe Platz für 15 bis 20 Sitz- und fünf bis zehn Stehplätze.
Ein besonderer Ort zum Heiraten hat auch einen besonderen Preis
An einem besonderen Ort zu heiraten, hat auch einen besonderen Preis: Die Miete der Räumlichkeit im Carl-Orff-Museum soll zunächst 350 Euro betragen, dazu kommen die Verwaltungsgebühren für die Eheschließung, die sich bei einer Trauung auf einem Dampfer auf 200 Euro belaufen. Sektempfang oder Catering könne separat über die Carl-Orff-Stiftung dazugebucht werden.
Das Anwesen am Ziegelstadel, in dem der 1982 verstorbene Komponist lebte, wird seit vergangenem Jahr zu einem Museum umgebaut. Eröffnet werden soll dieses im kommenden Jahr 2025. Die ersten Eheschließungen könnten aber schon ab diesem Herbst stattfinden, erklärte Altbürgermeister Herbert Kirsch, der Vorsitzender des Kuratoriums der Carl-Orff-Stiftung ist.
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