Wenn es am Thomastag in Entraching an den Türen klopft
Die Klöpflesnacht gibt einen Vorgeschmack auf das Fest. In Entraching wird dieser Brauch noch gepflegt.
„Wir ziehen daher, so spät in der Nacht, denn heut ist die heilige Klöpflesnacht...“, so lauten die ersten Zeilen eines bekannten Liedes, das in Bayern zur Klöpflesnacht gesungen wird, manchenorts auch Klöpfel-, Klöpferle- oder Klopferlnacht genannt. Der Brauch geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Damals klopften Erwachsene an den Türen an, später wurde der Brauch nur noch von Kindern ausgeübt. In der Klöpflesnacht ziehen Kinder durchs Dorf, um an die bevorstehende Geburt Jesu zu erinnern, zum Beispiel mit dem Spruch: „Grüaß Gott liabe Hausleut, heut is de heilige Klöpflesnacht. Mir Klopfer san unterwegs und bringen Glück und bringen Freud – s'Christkindl is nimmer weit.“ In den Dörfern haben sich im Laufe der Jahre unterschiedliche Sprüche und Lieder durchgesetzt. In Entraching wird dieser Brauch noch gepflegt.
Früher konnten sich in der Klöpflesnacht ärmere Kinder in der Adventszeit ihr Essen etwas anreichern, denn öffnete sich nach dem Anklopfen die Haustür, gab es meist Kletzenbrot, Äpfel oder Nüsse. Oft wurden die Kinder auch in die Stube eingeladen, wo sie essen, trinken und sich aufwärmen durften und wo gemeinsam auch Klöpfellieder gesungen wurden.
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