Moderne Hinterglasmalerei im Rochlhaus
Plus Corinne Haberl zeigt moderne Hinterglasmalerei im Rochlhaus in Thaining. Ihre Welt ist bunt und schräg. Hinter den comichaften Motiven steckt aber oft mehr Ernstes als erwartet.
Unter dem Titel "Färkeerte Wällten" zeigt die Künstlerin Corinne Haberl aus Landsberg über 50 ihrer Hinterglasmalereien im Rochlhaus in Thaining. Die meisten davon entstanden in den letzten drei Jahren. Auch bekannt als "die bunte Frau" wird Haberl dabei ihrem Ruf gerecht, denn bunt sind nicht nur ihre Werke, sondern auch ihre dazu passende Kleidung bei der Vernissage letzten Samstag. "Rot ist meine Lieblingsfarbe", erklärt die Halbfranzösin. Rot ist deshalb nicht nur eine häufig verwendete Farbe in ihren Bildern, sondern auch die meisten der Rahmen leuchten in Rot. Pastelliges und Dezentes ist hier nicht zu finden. Haberl liebt kräftige Farben, die durch die Hinterglasmalerei, die sie autodidaktisch erlernte, umso mehr leuchten.
Viel Arbeit steckt in der Entstehung dieser Werke
Wer sich die einzelnen Arbeitsschritte dieser Kunstwerke auf Glas von der Künstlerin erklären lässt, bekommt eine Ahnung davon, wie viel Arbeit in deren Entstehung steckt. Die Arbeitsweise ist dabei genau umgekehrt wie beim Arbeiten auf der Leinwand – gemalt wird zum einen spiegelverkehrt, zum anderen vom Vorder- zum Hintergrund. Dabei bringt sie Farbe in mehreren Schichten auf, da auch die Pinselstriche Effekte erzeugen. Essenziell ist die Grundierung zum Abschluss der Arbeiten, sie erhöht die Brillanz der Farben. Wichtig sei es auch, das Glas stets sauber und fettfrei zu halten, erklärt Haberl. Der Zeitaufwand ist groß und kann bis zu zwei Monate pro Bild dauern. Genauigkeit ist gefragt, denn eine Korrektur sei nicht möglich, da die Transparenz verloren gehe, so Haberl. Rund acht bis zwölf Stunden täglich sitzt die Künstlerin über ihrer Malerei, mit dabei ist immer Katze M'Izzi, "meine Lebensgefährtin und Muse", wie Haberl sagt. Das pechschwarze Tier ist auch in einigen ihrer Bilder zu finden.
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