Wasserpreise: "Was ist mit denjenigen, die von einer kleinen Rente leben müssen?"
Plus In Reichling werden die Wasserpreise rückwirkend angehoben. Der Preis fürs Abwasser toppt jede Gebühr, die in anderen Gemeinden im Kreis Landsberg gezahlt werden muss.
Es ist ein Jahr her, da wurde in Reichling bekannt gegeben, dass die Gebühr fürs Abwasser angehoben werden muss. Bei der Trinkwasserversorgung wurde die Grundgebühr von 72 Euro im Jahr auf 126 Euro erhöht, und die Verbrauchsgebühr von 0,95 Euro pro Kubikmeter auf 1,64 Euro. Beim Abwasser sollte die Grundgebühr von 72 Euro im Jahr auf 144 Euro, und die Verbrauchsgebühr von 2,51 Euro pro Kubikmeter auf 5,18 Euro steigen. Auch im Gemeindeheftchen "Wir" wurde über die Erhöhung informiert. Gründe seien die steigenden Personalkosten, aber auch die Energiekrise, kaputte Rohre und der Betrieb der Kläranlage, die sich Reichling mit Rott teilt. Die Reichlingerin Sabine Gutberlet hat bei der Gemeinde nach genaueren Informationen gefragt, denn deutschlandweit fand sie keine andere Gemeinde, die über fünf Euro fürs Abwasser zahlen muss, obwohl alle mit ansteigenden Energiepreisen und Personalkosten kämpfen.
Reichling liegt bei den Abwasserpreisen an der Spitze im Landkreis
Gutberlet geht es nicht darum, sich über den Anstieg generell zu beschweren. Schließlich werde alles teurer und sie habe für die Erhöhung Verständnis. "Täglich steht etwas über Wasserpreise in der Region in der Zeitung", sagt die Reichlingerin. Allerdings wundere sie sich doch, wieso die Gebühr der Gemeinde eine so große Differenz zu anderen regionalen Abwasserpreisen aufweist. "Ich habe mich nicht nur bayernweit informiert, ich habe auch mal in Norddeutschland geschaut und in Nordrhein-Westfalen. Da kommt nichts an den Preis ran. In Reichling bildet man die einsame Spitze."
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