
TSV Landsberg stellt die Weichen für die Regionalliga

Plus Bei der Jahresversammlung des TSV Landsberg steht ein besonderer Punkt zur Abstimmung. Die Fußballer bereiten sich damit auf möglichen Aufstieg vor.

Am Dienstag, 20. Dezember, steht die Jahresversammlung des TSV Landsberg (20 Uhr im 3C-Sportpark) an. Auf der Tagesordnung steht ein nicht alltäglicher Punkt: Die Satzung soll geändert werden, dass der Spielbetrieb der ersten Mannschaft ausgegliedert werden kann.
„Der Vorstand ist auf Beschluss der Mitgliederversammlung über die Ausgliederung ermächtigt, die Entscheidungen zu treffen und durchzuführen, dass sich der Verein an einer Kapitalgesellschaft (...) beteiligt, auf die Teile der jeweiligen Sportabteilung, der Fußballabteilung, wie insbesondere die Lizenzspielerabteilung, ausgegliedert werden.“
Der Spielbetrieb der ersten Mannschaft soll ausgegliedert werden
Was sich so sperrig anhört, bedeutete: Wenn die Mitglieder in einer Versammlung zustimmen, könne der Spielbetrieb der ersten Mannschaft ausgegliedert werden. Geplant, so Vorstandsmitglied Patrick Freutsmiedl, ist eine GmbH & Co KG.
Dies gehört zu den Vorbereitungen für die Fußball-Regionalliga. „Ich sehe zwar die Gefahr nicht“, so Freutsmiedl, aber „sollte der Spielbetrieb in die Insolvenz laufen, wäre davon nicht der komplette Verein betroffen“. Gut in Erinnerung sei noch das Ende des Eishockeyvereins EV Landsberg 2000.
Zur Gründung ist ein Stammkapital nötig
Der TSV Landsberg, so Patrick Freutsmiedl weiter, hätte bei einer Ausgliederung alle Gesellschaftsanteile inne, vorsitzen würde der GmbH ein Geschäftsführer. Während die Fußballabteilung in die GmbH unter anderem beispielsweise die erste Mannschaft, das Stadion und dergleichen einbringen würden, könnten sich „andere finanziell einbringen“. Zur Gründung wäre ein Stammkapital von 25.000 Euro nötig, dieses aufzubringen, ist laut Freutsmiedl kein Problem.
Eigentlich sei die Ausgliederung bereits für die Saison 2022/23 geplant gewesen, sei dann aber ins zweite Glied gerückt. Denn auch das 3C-Stadion muss den Anforderungen der Regionalliga entsprechen. „Wir hatten eine Begehung mit dem Verantwortlichen des Bayerischen Fußballverbands“, teilt Freutsmiedl mit. Momentan werde von einer Arbeitsgruppe gerade daran gearbeitet, wie die Vorgaben erfüllt werden können.
Aktuell liegt Landsberg in der Bayernliga auf Platz vier
Allerdings: Jetzt müsse der Aufstieg auch sportlich gelingen, so Freutsmiedl – zur Winterpause sind die Landsberger in der Bayernliga, nachdem sie lange auf Rang eins oder zwei waren, auf Platz vier abgerutscht. Nun werde geschaut, „was wir anstellen können, damit es nach der Winterpause richtig erfolgreich wird“, so Patrick Freutsmiedl.
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