Spaziergänger findet vergifteten Rotmilan bei Pestenacker
Im Landkreis Landsberg wurde ein Rotmilan vergiftet. Im Labor wird ein verbotenes Nervengift nachgewiesen.
Ein Rotmilan wurde im Landkreis Landsberg mit dem ehemals als Insektizid eingesetzten Kontaktgift Carbofuran vergiftet. Dies bestätigt eine Untersuchung des Kadavers durch die LMU-Vogelklinik. Der Fund des vergifteten Rotmilans wurde der Geschäftsstelle des bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel und Naturschutz) von einem aufmerksamen Spaziergänger gemeldet, der das Tier in der Nähe von Pestenacker gefunden hatte. Gemeinsam setzt sich der LBV mit der Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) für die Verfolgung und Aufklärung solcher Fälle ein. "Wir rufen die Bevölkerung im Landkreis Landsberg dazu auf, besonders aufmerksam zu sein und mögliche Beobachtungen umgehend an die zuständigen Behörden zu melden“, erklärt Dana Marquardt, Leiterin der LBV-Geschäftsstelle Landsberg.
Das Nervengift Carbuforan wurde im Kadaver des Rotmilan nachgewiesen
Da keine äußeren Verletzungen sichtbar waren, hatte der Spaziergänger beim LBV Landsberg angerufen. Nach Sichtung des Greifvogels hat sich der Verdacht auf Vergiftung erhärtet, weshalb die zuständigen Behörden benachrichtigt wurden. Der Kadaver wurde zur Untersuchung in ein Labor gebracht, wo die Vergiftung mit Carbuforan bestätigt wurde. "Der Rotmilan ist ein wichtiger Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts in der Region“ erklärt Dana Marquardt, Leiterin der LBV-Geschäftsstelle Landsberg. "Er ernährt sich von Kleintieren und wirkt so der Ausbreitung von Schädlingen entgegen.“
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