Eine überfällige Initiative
Das Problem des Fachkräftemangels in der bayerischen Wirtschaft wird in der Tat immer drängender.
Unternehmen, die international weiterhin erfolgreich sein wollen und deren wichtigster Faktor der „Rohstoff Geist“ ist, haben keine andere Wahl: Sie müssen versuchen, die besten Köpfe zu gewinnen.
Der Arbeitsmarkt in Bayern und Deutschland hat längst nicht mehr genügend Potenzial. Es gehen bei Weitem mehr Ingenieure und Techniker in den Ruhestand als von den Universitäten und Hochschulen nachrücken. Mit dem Auf und Ab der Konjunktur hat dies nur wenig zu tun. Es ist ein Problem der Demografie.
Und es ist ein strukturelles Problem. Der Wohlstand in Bayern kann nur durch industrielle Spitzentechnologie gesichert werden. Dazu ist es nötig, die Menschen, die hier sind, zu fördern und zu qualifizieren, so gut es geht. Doch dies wird auch bei größten Anstrengungen nicht annähernd ausreichen, um die Zugpferde der Industrie in Bayern mit Personal zu versorgen.
Initiativen und Programme sind deshalb überfällig. Damit sie Wirkung entfalten, muss sich allerdings auch das Bewusstsein in der Gesellschaft weiter wandeln. Wer etwas kann und leisten will, muss hier willkommen sein.
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