New York gibt Feuerschutz
Der Staat New York gibt die Richtung vor: in Zukunft keine Sturmgewehre mehr im freien Verkauf und Magazine mit höchstens sieben statt zehn Schuss.
Für mitteleuropäische Begriffe sind das überschaubare Einschnitte in ein unfassbar liberales Waffenrecht.
Doch in den USA ist das ganz anders. Der Coup des New Yorker Gouverneurs Andrew Cuomo wird dort als cleverer Vorstoß gewertet, der zeigen soll, wie es landesweit gehen könnte. Zum einen setzt die in nur zwei Tagen durchgesetzte Verschärfung inhaltlich Maßstäbe. Schließlich war das Waffenrecht im „Empire Staate“ schon zuvor das strengste in den USA. Zweitens stimmte auch der republikanisch dominierte Senat des Bundesstaates zu. Präsident Barack Obama verspricht sich davon Rückenwind für seine US-weite Kampagne.
Wer jedoch auf die jetzt einsetzenden Panik-Waffenkäufe schaut, mag nicht glauben, dass es gelingt, die Spirale aus Angst, Gewalt und immer noch mehr Waffen in privater Hand zu stoppen.
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