Trotz unbekannter Krankheit: Eine Alerheimer Familie hält zusammen
Plus Luna Döbler aus Alerheim hat seit elf Jahren eine Krankheit, von der niemand weiß, was es ist. Die Familie hält zusammen, doch jeder Ausflug muss genau geplant werden.
Ein umgebauter Bauernhof in Alerheim ist das Zuhause einer Familie, deren gesamtes Leben auf die Bedürfnisse ihrer Tochter Luna ausgerichtet ist. Werner Döbler ist gebürtiger Alerheimer, er, seine Frau Anja und die 11-jährige Livia leben gerne hier, ein schönes Haus und ein idyllischer Garten bilden ein perfektes Ambiente für ungetrübt scheinendes Familienglück. Und doch ist in dieser besonderen Familie alles anders.
Luna, 13, hat seit elf Jahren eine rätselhafte, nicht genau definierbare Krankheit, die sie praktisch zum Pflegefall macht. Eine schier endlose Odyssee durch alle relevanten Krankenhäuser und Spezialpraxen hat keine Ergebnisse und auch keine Hoffnung auf Besserung gebracht. Mehr noch: über Lunas speziellen Fall wird derzeit an der Uni Tübingen – nur anhand ihrer Befunde – erst noch geforscht. Ergebnis? Offen. Heilungschancen? Nicht in Sicht. Ein Gendefekt, ein gestörter Hormonhaushalt, Epilepsie, Autismus: Luna hat von allem etwas, aber nichts ist klar definiert und damit behandelbar. Ihr Gehirn läuft ständig auf 200 Prozent, im übertragenen Sinne abspeichern kann sie aber nichts. Mit jedem Therapieansatz und jedem Krankenhausaufenthalt keimt Hoffnung auf.
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