Der "heilige" Martin in Pfaffenhausen
Es gab auch im Unterallgäu einen Martin, der vom Volk verehrt wurde
Die Gestalt des heiligen Martin, der einst mit einem Bettler seinen Mantel geteilt haben soll, kennt fast jeder. Er lebte im vierten Jahrhundert und ist dank mancher Legenden noch recht gegenwärtig. Martinslaterne, Martinsgans oder Martinsumzüge gehören dazu. Auch viele St.Martin-Kirchen gibt es bei uns. Martin ist als Vorname nach wie vor beliebt. Sein Patrozinium wird am 11. November gefeiert.
Nicht in den Stand der Heiligkeit, aber immerhin zum Rufe der „Gottseligkeit“ hat es dagegen ein anderer Martin gebracht. Gelebt hat er von 1687 bis 1746, unter anderem in Pfaffenhausen. Auch wenn er schon lange tot ist, blieb der Kapuzinerpater Martin Freiherr von Remking für Pfaffenhausen und die ganze Diözese eine historische Person von Rang. Festgehalten ist sein Leben in der Augsburger „Diözesan-Legende“, die der Mindelheimer Stadtpfarrer Franz Xaver Schuster 1903 verfasst hat.
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