„Abwasser“ aus zweiter Thermalquelle
Stadtwerke-Replik auf Kritik des Bürgerforums
Der Verein Bürgerforum Bad Wörishofen kritisiert Folgekosten der zweiten Thermalwasserbohrung. Die Kosten-Nutzen-Berechnung stehe aus, teilt der Vereinsvorsitzende Michael Moser mit. Bekanntlich hat die zweite Bohrung nach Thermalwasser bislang etwa sieben Millionen Euro gekostet. Das Abwasser werde derzeit „im Wesentlichen für die Wärmegewinnung für die Therme genutzt“, schreibt Moser. „Das Abwasser wird oberirdisch über die Kläranlage entsorgt. Die Kosten dafür zahlt die Allgemeinheit.“ Diese Kosten seien allerdings immer noch nicht bekannt, kritisiert Moser. Deshalb hat er eigene Berechnungen angestellt. „Bei nur 2,5 Liter pro Sekunde errechnet sich ein Volumen von knapp 80000 Kubikmeter Abwasser pro Jahr, bei Annahme der ursprünglichen Fördermenge von fünf Litern pro Sekunde schon 160000 Kubikmeter“, so Moser. „Abwasser koste in der Stadt aktuell einen Verbrauchspreis von 0,63 Euro pro Kubikmeter, sodass mindestens weitere 50000 bis 100000 Euro pro Jahr von der Allgemeinheit bezahlt werden“, behauptet der Vereinsvorsitzende. Das käme zum „Betriebskostenzuschuss von jährlich 500000 Euro für mindestens 22 Jahre, also mindestens 11 Millionen Euro“ hinzu. Außerdem erinnert Moser an die Debatte um den Fremdenverkehrsbeitrag.
Stadtwerke-Chef Peter Humboldt sagt dazu, die Geothermalbohrung 2 befinde sich noch im Probebetrieb. „Ziel ist die Nutzung des Thermalwassers zu balneologischen Zwecken und zu Heizzwecken.“ Die technischen Einrichtungen zur energetischen Nutzung des Thermalwassers in zwei Ausbaustufen und die erste Stufe der Badewasseraufbereitung seien bereits realisiert und in Betrieb. „Der derzeitige Betrieb der Anlage deckt – selbstverständlich inclusive Abwassergebühren – die laufenden Kosten.“
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