Doppik: „Das schaffen wir“
Kämmerin Beate Ullrich sagt im Interview mit der MZ, dass trotz fehlender Bilanzen jederzeit eine Aussage über die Liquidität der Stadt gegeben werden kann. Und die sei bei weitem nicht pleite.
Sie Frau Ullrich haben im Juli 2006 als Kämmerin bei der Stadt Bad Wörishofen angefangen. Zu Ihrem Amtsantritt wussten Sie bereits, dass der Stadthaushalt auf die Doppik sprich kaufmännische Buchführung umgestellt werden soll, bis 2009 sollte diese vollzogen sein. Warum ist das bis heute noch nicht vollständig gelungen?
Ullrich: Die Einführung der kommunalen Doppik bedeutete einen enormen Umstellungsprozess für die Stadtkämmerei und unterlag einem strengen Terminplan, der von der Politik vorgegeben wurde. Der Einführung lange vorausging eine politische Entscheidung und Unterstützung durch alle Fraktionen, bei der auch Arbeitsgruppen zum Einsatz kamen. Mit der Umstellung auf die Doppik wollte man dem unternehmerischen Gedanken, eine Stadt zu leiten, gerecht werden. Mit meinem Amtsantritt ging ich das Projekt mit meinem Team an. Der Projektplan sah vor, dass in der ersten Jahreshälfte 2009 die komplette Vermögenserfassung abgeschlossen ist. Dies war dann leider erst Ende 2010/Anfang 2011 der Fall, sodass die Eröffnungsbilanz 2009 erst am 28. März 2011 dem Stadtrat vorgelegt werden konnte.
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Anders herum wird ein Schuh daraus. Würde die allgemein gültige Definition von Liquidität für die Doppik nicht gelten, würde das erwähnt. Wenn es nicht erwähnt ist, gilt sie auch für die Doppik.
Und alle Betriebe sollten die Abschreibung erwirtschaften (hab ich auch schon ein paar mal geschrieben), trotzdem sind Abschreibungen keine zahlungswirksamen Kosten, wie auch in dem von ihnen zitierten Artikel geschrieben wird. Und nicht zahlungswirksam heisst, dass es die Liquidität nicht beeinflusst.
@25, im Wikipedia-Liquiditäts-Link ist kein Bezug zum alten wie neuen kommunalen Haushalts- und Rechnungswesen zu erkennen.
Im @24-Lit.-Hinweis hingegen sind Bedeutung, Zusammenhang und Unterscheidung von ABSCHREIBUNG und LIQUIDITÄT bei der Umstellung vom AKHR auf NKHR präzise und ausführlich gegenüber gestellt. Zusammenfassend wird ausgeführt (Zitat):
Für die Praxis bedeutet dies, dass mit den neuen Regelungen die Messlatte für den Haushaltsausgleich höher gelegt ist als bisher. Denn es sollen nun auch die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen aus Abschreibungen und Rückstellungszuführungen über ordentliche Erträge erwirtschaftet werden. Für Kommunen, die schon bisher Schwierigkeiten hatten, eine ausreichende Zuführung an den Vermögenshaushalt zu erwirtschaften, werden die Anforderungen nun noch höher. Kommunen, die bisher noch eine ausreichende Zuführung an den Vermögenshaushalt und ggf. auch eine positive Nettoinvestitionsrate erwirtschaftet haben, können es künftig statt mit „schwarzen Zahlen“ mit „roten Zahlen“ beim ordentlichen Ergebnis zu tun haben.
Wie und weshalb das Autorenteam zu dieser Feststellung gelangt, bitte ich selbst nachzulesen.
Sanda L: Die Definition von Liquidität https://de.wikipedia.org/wiki/Liquidit%C3%A4t gilt auch bei der Doppik. Und anderes als von mir im letzten Kommentar geschriebenes steht dazu auch nicht in dem von ihnen zitierten Artikel
@ Peter M., da muss ich Ihnen leider widersprechen: In der Kommunal-Doppik beeinflussen Abschreibungen die Liquidität. Es geht hier nicht um den von Ihnen unten angeführten privaten Autokauf, sondern um verantwortungsvolles, zukunftsorientiertes und intergeneratives Handeln von Stadt-, Gemeinschafts- und Ortschaftsräten. - Lit.-Hinweis zum Doppik-Thema Abschreibung – Liquidität in einer integrierten Drei-Komponenten-Rechnung: bwgz_2014_11-12_artikel 13, insbes. die Seiten 579 bis 582.
Sandra H: Sie müssen mir nicht die Doppik erklären. Wir haben über Liquidität gesprochen und in keinem Liquiditätsplan, keiner Liquiditätsaufstellung, keinen Liquiditätskennziffern wird die Abschreibung auch nur irgendwie eingerechnet. Es sind Kosten, aber keine zahlungswirksamen. Und natürlich sollten die Kosten von Abschreibungen finanziert werden können und können nur mit der Doppik und nicht mit der Kameralistik dargestellt werden. Da erzählen sie mir nichts Neues. Trotzdem beeinflussen Abschreibungen nicht die Liquidität!
Und gleich kommt wieder ihre Antwort mit .... "Aber ....." - ich hab kein Interesse mehr, das zu lesen.
Wenn ich Sandra H.s Kommentare genau verfolge, dann frag ich mich doch langsam wer mit solchen Herzblut Herrn Gruschka nach dessen Verfehlungen ohne wenn und aber verteidigt und immer alle Stadträte ( bis auf einen) pauschal versucht als unfähig und krimminell darzustellen? Wer tritt so bedingungslos für einen solchen politischen Amoklauf ein?
Das nächste große Erstaunen packte mich als ich heute Herrn Stohls Artikel las! Ganz neue Töne!
Erleben wir jetzt die große Wende bei Herrn Gruschka?
Ich kann allerdings diesen Bürgermeister kein einziges Wort mehr glauben!
Viel zu oft wurde hier die Öffentlichkeit durch gezieltes Taktieren massiv getäuscht und immer neue Sensationen ausgepackt - alles Luftnummern mit viel Anwaltsdeutsch.
Das Vertrauen ist nicht mehr vorhanden und kommt auch nie wieder zurück. Es ist eine riesige Entäuschung und eine Katastrophe für Bad Wörishofen.
Das Trauerspiel sollte ein Ende finden. Rückrad zeigen und mit etwas Würde abtreten anders geht es nicht - Punkt.
@ Peter M.: Mischen Sie gern auf oder sind das nur plumpe Ausreden, um Ihr Doppik-Halbwissen zu vertuschen? Wo stand was von „reiner Geldverschwendung“? Nein, da stand was von In-Mega-Vorleistung-Gehen, um endlich mal Fehlentscheidungen zu vermeiden – ob klamm oder nicht. Und nicht immer suggerieren, dass dies alles im Vorbeigehen ablaufen kann, weil „bei weitem nicht pleite“.Wenn Sie die Passage tatsächlich nicht verstehen können/wollen, kann ich Ihnen vielleicht auf die Sprünge helfen:
Als wesentlicher Punkt für die Doppik-Einführung gilt die transparente Erfassung und Darstellung sämtlicher Vermögenswerte einer Kommune und ihrer Schulden. Im kameralen System war es nicht möglich, die Gemeinde hinsichtlich ihrer Vermögenswerte, der Liquidierbarkeit ihres Vermögens oder hinsichtlich ihrer Belastungen aus Abschreibungen zu beurteilen. Aus dem doppischen System sind diese Aussagen ableitbar. Was bleibt, ist die Frage, ob sie sich rechtzeitig um die entsprechende Finanzierung kümmert bzw. dazu angehalten wird/werden muss.
Und genau da habe ich aus allem, was in der jüngeren Vorvergangenheit ablief, meine persönlichen Zweifel. Mit Doppik hat nun aber endlich auch unsere schöne Stadt die Pflicht zur Aufgabenerfüllung, um u.a. auch Abschreibungen als fixe Größe auszuweisen.Nun klarer?
Aber fragen Sie ruhig, ich helfe Ihnen gern weiter. Das mit den Abschreibungen und der Liquidität hat offensichtlich noch Nachholebedarf. Wäre aber wichtig.
Sandra H: Lesen sie eigentlich selbst, was sie wann schreiben. Erst halten sie die Doppik für reine Geldverschwendung und dann unterstellen sie den Stadträten, die den Beschluss zur Doppikeinführung gefasst haben, (und mir gleich mit dazu), dass wir die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse nicht wollen.
Und ihren Satz "Aufwand aus Abschreibungen auszuweisen, wenn er bedingt durch die Pflicht zur Aufgabenerfüllung als fixe Größe unveränderbar ist." sollten sie vielleicht nochmal hinsichtlich Inhalt überdenken.
@ Peter M.: Zunächst danke ich für die Einladung. Ich vermute mal, dass ich dort ebenso wie hier vergeblich darauf warte.
Möglicherweise gehören Sie auch zu den Doppik-Kritikern, die mitunter die Frage stellen, was es nütze, den Aufwand aus Abschreibungen auszuweisen, wenn er bedingt durch die Pflicht zur Aufgabenerfüllung als fixe Größe unveränderbar ist.
Dann sei Ihnen gesagt: Die finanzielle Situation einer Kommune wird nicht besser, wenn zukünftige Belastungen nicht erfasst und unterdrückt werden. Der Reinvestitionsbedarf entsteht so oder so.
Führte vielleicht dieses „Verweigern“ einiger Mandatsträger zu nachhaltigen und betriebswirtschaftlichen Fehlentscheidungen, deren langfristige Folgen nun weg- oder zumindest schöngeredet werden sollen?
@ Sandra H: Wenn sie wissen wollen, wo unsere Stadt 2011 stand, sollten sie in die Stadtratssitzung am 19.9. gehen. Hier wird der Haushalt in öffentlicher Sitzung vorgestellt werden.
Falls sie dort allerdings erklärt bekommen wollen, was Abschreibungen mit Liquidität zu tun hat, werden sie vergeblich darauf warten.
@ Peter M.: Wenn Sie sich auskennen, wissen Sie, dass Ihre Liquiditäts-Ausführungen eben gerade nicht des Pudels Kern trafen. Es werden eben gerade nicht nur zahlungswirksame Buchungen festgehalten, sondern - und anders als bei der bisherigen, kameralistischen Buchführung - auch Schulden, Güter mitsamt Abschreibung und Außenstände.
Wenn Sie sich auskennen, wissen Sie auch, dass die Doppik-Einführung von den Gemeinden selbst finanziert werden muss. Man sagt, einer Gemeinde mit ca. 15.000 Einwohnern koste dies ca. 100.000 Euro. Anfänglich werden für die Vermögensbewertung zwei zusätzliche Kräfte benötigt, nach Einführung noch mindestens eine Kraft auf Dauer. Abgesehen vom Einsatz externer Berater werden vorhandene Personalkapazitäten zusätzlich belastet. In womöglich naher Zukunft muss der Umstellungsaufwand auf EPSAS auch noch geleistet werden.
Sie sehen, da wird nichts verteufelt oder pleite geredet, das sind die Fakten.
Wie es laut neuester August-Auswertung um mehr als drei Viertel bereits vorliegender 2014er Ergebnishaushalte steht, hatte ich unten erwähnt.
Wo unsere schöne Stadt 2011 stand, erschließt sich mir aus dem Interview leider nicht. Warum verstehe ich das nicht -? Sagen Sie es mir bitte!
@ Sandra H.: Was wollen sie mir mit ihrer Ausführung sagen? Vielleicht sollten sie Liquidität lieber Wolfgang B beibringen, er scheint davon keine Ahnung zu haben. Ich kenne mich damit aus, mir ist auch der Unterschied zwischen Kameralistik und Doppik geläufig (die sie weiter unten noch verteufeln).
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, muss unsere schöne Stadt jetzt pleite sein - oder wenigstens pleite geredet werden???
@ Peter M.: Anders als bei der bisherigen, kameralistischen Buchführung werden nicht nur Zahlungseingänge und -ausgänge festgehalten, sondern auch Schulden, Güter und Außenstände. Ziel von Doppik ist ja, alle Geschäftsvorfälle zeitnah und umfassend zu dokumentieren, so dass automatisch ein Überblick über den betriebswirtschaftlichen Erfolg (Gewinn/Verlust) und auch über den Vermögens- und Verbindlichkeitsstand entsteht.
Momentanes Ziel einer neuen Rechtsnorm ist nicht die Aufnahme von Kassenkrediten, sondern die Sicherung der stetigen Zahlungsfähigkeit der Kommune. Hierfür ist eine sachgerechte Liquiditätsplanung erforderlich. Im Rahmen der vorgesehenen Änderung wird eine Mindestliquidität festgeschrieben werden. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit der Kommune sowie zur Vermeidung von Kassenkrediten soll sich der planmäßige Bestand an liquiden Mitteln ohne Kassenkreditmittel in der Regel auf mindestens zwei vom Hundert der Summe der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit nach dem Durchschnitt der drei dem Haushaltsjahr vorangehenden Haushaltsjahre belaufen (Liquiditätsreserve). Diese Mindestliquidität ist aus Überschüssen der laufenden Einzahlungen sicherzustellen.
Insofern überrascht nach allem bisher Offenbarten die in der Überschrift angekündigte und im Interview nicht weiter hinterfragte bzw. dargelegte überaus positive Situation des hiesigen Haushalts. Denn mit neuester August-Auswertung vorliegender Ergebnishaushalte wurde die chronische Unterfinanzierung deutscher Kommunen bestätigt: Der überwiegende Teil der 2014er Ergebnishaushalte (77 %) war darin nicht ausgeglichen (GPA 2016).
@ Wolfgang B: Und warum sollte Frau Ullrich keine vernünftigen Unterlagen haben? Liquidität berechnet man aus zahlungswirksamen Buchungen und die sind alle vorhanden und aktuell gebucht.
OK - wenn Sie alles gesehen haben.Liquidität bedeutet, daß man alle Verbindlichkeiten sofort bzw. innerhalb der gesetzten Frist, rückhaltlos begleichen kann.
Und das zweifle ich im aktuellen Fall an.
Die Zukunft wirds zeigen.
Zwischen "Kann nicht sein" und "zweifle ich an" liegen Welten. Ja, die Zukunft wird es zeigen. Ich bezweifle nur an, dass der Bürgermeister ein investitionsfreudiges Klima in unserer schönen Stadt schafft.
Kann nicht sein was Frau Ullrich da sagt. Wenn ich keine vernünftigen Unterlagen über die Liquidität habe kann ich auch keine vernünftige Aussage darüber treffen - und wenn ich 100 Jahre in diesem Job arbeite.
Herzlichen Glückwunsch Frau Ulrich zu Ihren bestandenen Master mit Note 1,5.
Damit haben wir eine noch kompetentere Kämmerin!
Sicher wären Sie schon weiter mit Ihren Abschlüßen, wenn Sie für unseren Bürgermeister Gruschka nicht so viele andere Aufgaben hätten erledigen müssen ( Fremdenverkehrsbeitragsskandal ) die alle juristisch im Niemandsland geendet haben.
In dieser vergeudeten Zeit hätte Herr Gruschka Firmen fürs neue Gewerbegebiet und Sparpotenziale (z.B. Anwaltskosten und Gutachterkosten - ) suchen können.
Stimmt doch Frau Sandra H. - !
Waren Sie auch in der Schweiz um Kunden für Wörishofen zu werben zu werben?
Zunächst herzlichen Glückwunsch zum erfolgreich abgeschlossenen Master, Frau Ullrich!
Allerdings ist die Haushaltskonsolidierung nicht ausreichend mit der Doppik verbunden. „Wer denkt, durch die Einführung der Doppik seinen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen zu demonstrieren, irrt gewaltig. Mit einer Doppikeinführung kann man den Verwaltungsapparat lange und kräftezehrend beschäftigen, doch die Hausaufgaben und eigentlichen Probleme werden dadurch nicht erledigt.“ (Zitat Fachzeitschrift „Innovative Verwaltung&ldquo .
Und schon stehen neue Aufgaben an: die Harmonisierung des europäischen Rechnungswesens im öffentlichen Sektor. Damit stehen die deutschen Kommunen vor einem erneuten teuren Reformprozess. Der Umstellungsaufwand von IPSAS auf EPSAS ist erheblich, der Nutzen bislang nicht überschaubar.
Die Kommunen müssen also weiter sparen, koste es was es wolle, ob pleite oder nicht.
Ich wünsche der Kämmerin weiter viel Freude und Erfolg bei ihrer Arbeit denn den braucht man. Meine Einstellung zur Doppik ist eher reserviert. Denn man sieht ja dass es Jahre dauert bis man wieder brauchbare Ergebnisse bekommt. Die Umstellung kostet meistens sehr viel Geld für Berater weil das eigene Personal die Arbeit gar nicht leisten kann. Die Aussagekraft insbesonders für kleinere Kommunen ist auch überschaubar. Ich bezweifele auch ob unsere Mandatsträger aus einem Doppik-Haushalt immer mehr herauslesen können. Noch ein Wort zum Vermögen, hier werden natürlich auch viele Gegenstände erfasst die zwar für die Gemeinde einen Wert darstellen aber im Bedarfsfall schwer oder gar nicht veräußert werden können.
Ich möchte mal wissen, was da "geschafft" ist, vermutlich die Frau Ullrich selbst.
Schlussbilanz von 2009 liegt 2013 vor, die von 2010 liegt 2015 vor, der Jahresabschluss 11 liegt 2016 vor und die Bilanz 2013 wird 2017 fertig sein....? Also ein Privatunternehmen würde das so lange nicht aushalten können.
Das "Durchhaltevermögen" liegt wohl eher in der Verwaltung des öffentlichen Dienstes. Die könnn leicht sagen "wir schaffen das".
Haben Sie mal die Buchhaltung auf eine doppelte Buchführung umgestellt? Doppik: Doppelte Buchführung mit Konten. Sie müssen in Ihrer Dienststelle erstmal durchsetzen, dass auch alle Nichtgeldflüsse in die Buchhaltung einfließen müssen, sehr zum Unverständnis vieler Abteilungsleiter. Sie müssen vom Zusammenzählen von Rechnungen und dem Abziehen von Ausgaben von den einnahmen auf einen Vermögensvergleich umstellen. Der Kauf eines Autos z.B. ist dann keine Ausgabe mehr, sondern nur eine Vermögensverschiebung von Bargeld auf einen Sachwert. Alle Aufwandsspenden ect. müssen verbucht werden. Und die Vorgesetzten wissen es sowieso besser.
Der Kauf eines Autos z.B. ist dann keine Ausgabe mehr, sondern nur eine Vermögensverschiebung von Bargeld auf einen Sachwert.
Die Kohle ist trotzdem weg und man kann sich in die eigene Tasche lügen weils beim "einmal um den Block fahren" bereits eine Menge Wertverlust haben.
Und dann stellens halt erst nach fünf Jahren konkret fest, dass die Kiste vll. nur noch 20 Prozent vom Anschaffugspreis an Wert hat.
Stimmt. Das ist der Unterschied zwischen Liquidität und Vermögen. Wie Sie richtig bemerken, wird das Auto immer weniger wert. Daher wird ein Auto normalerweise auf 6 Jahre abgeschrieben. Ansonsten muss man dem Finanzamt nachweisen, dass es schneller verbraucht ist. Sie lügen sich aber nichts in die eigene Tasche. Sie könnten ja das Auto verkaufen und haben dann einen gewissen Erlös und ein teil der Kohle ist wieder da.
Gott sei Dank gibt es noch Menschen mit Durchhaltevermögen, Kraft und Stärke.
"Sprucherfinderin in Berlin"??? Unsere Kanzlerin hat mit diesem Satz geflügelte Worte geschaffen.
Sehr oft kommt auch unserer Familie bei mancher Schwierigkeit dieser Satz lächelnd über die Lippen: "Wir schaffen das" - und siehe da: wir schaffen das tatsächlich. Unser Nachsatz heißt dann "geht doch" . . .
Immer nur meckern hilft niemandem. In dieser Zeit des Unfriedens auf der Erde brauchen wir Zusammenhalt und so kluge Menschen wie die Kämmerin Beate Ullrich
Bleibt für den Stadthaushalt nur zu hoffen, dass sich die Kämmerin nicht genauso vergallopiert hat, wie die Sprucherfinderin in Berlin!