Es grünt nicht mehr so grün
Zwischen den Grabreihen auf dem Bad Wörishofer Friedhof werden reihenweise Hecken gefällt. Eine Kritikerin spricht von Verwüstung. Doch der Schritt hat handfeste Sicherheitsgründe.
Wer über den Friedhof von Bad Wörishofen geht, sieht derzeit Zweierlei: Viel Grün an vielen Orten – und Orte wo nicht mehr so viel grün ist. Zwischen Grabreihen zeugen nur noch Stümpfe davon, dass da einmal eine Hecke stand. Gähnende Leere herrscht zwischen den oft schief stehenden Grabsteinen. Das sorgt für Kritik, wie Hinweise an unsere Redaktion zeigen. Manche werden dabei sehr deutlich. „Verwüstet“ worden sei der Friedhof, findet gar eine MZ-Leserin. Dabei sei der Wörishofer Friedhof immer so grün und lebendig gewesen. Mit den Hecken verschwinde auch der Charme, heißt es. Und dass man das doch so nicht machen könne.
Dass an der Fällaktion aus Sicht der Stadt kein Weg vorbeiführt, schildert dagegen Bad Wörishofens Ordnungsamtsleiter Jan Madsack. Das Problem: Die Hecken wachsen und drücken immer mehr gegen die Grabsteine. So kommt auch die Schieflage einiger Steine zustande, die nun deutlich sichtbar ist. Das beeinträchtige die Standsicherheit der Grabmale – und die wiederum muss die Stadt Bad Wörishofen Jahr für Jahr nachweisen. So soll verhindert werden, dass ein Grabstein auf einen Menschen kippt, der sich gerade um die Grabpflege kümmert. Ein solcher Fall hat sich beispielsweise in Memmingen ereignet. Dort stürzte im Sommer vor fünf Jahren eine 1,5 Tonnen schwerer Grabstein auf einen Rentner. Der Mann wurde schwer verletzt.
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