Großes Interesse an Bauplätzen, die es noch nicht gibt
Plus In Bad Wörishofen warten mittlerweile 185 Bewerber auf ein Grundstück für das Eigenheim. Nun tut sich etwas – vielleicht.
Immer mehr Menschen wollen sich in Bad Wörishofen niederlassen, der Zuzug hält seit Jahren an. Mittlerweile hat die größte Stadt des Landkreises Unterallgäu 17.314 Einwohner (Stand Ende 2019) – und es könnten leicht mehr sein. Bei der Stadt gibt es derzeit allein 185 Bewerber für einen Bauplatz. Das sagte Bernhard Oberstaller vom Bauamt unserer Redaktion. „Und fast täglich werden es mehr“. Allerdings ist das Angebot an Bauflächen derzeit beschränkt. Es gebe noch fünf Bauplätze, mehr nicht, sagt Oberstaller. Es sei schwierig, an neue Flächen zu kommen.
Für Grundstückseigner fehlten die Anreize zum Verkauf, sagt Helmut Mader vom Bayerischen Bauernverband im Unterallgäu. „Bei einem Verkauf geht etwa die Hälfte des Erlöses an den Staat“, erläutert der Geschäftsführer. „Und was tut man mit der anderen Hälfte?“ Statt Zinsen auf Bankguthaben müssten die Landwirte bei größeren Summen mittlerweile sogar mit Negativzinsen rechnen. Das Steuerrecht biete theoretisch die Möglichkeit, das Geld in ein Ersatzgrundstück zu investieren. Auf diese Weise würden unter Umständen keine Steuern anfallen, sagt Mader. „Das Problem ist hier aber, dass man eben nicht an Grundstücke kommt“, schildert er die Situation. Etwa die Hälfte der landwirtschaftlichen Flächen seien verpachtet. Viele Landwirte verfolgten zudem den „zutiefst bäuerlichen Gedanken“ (Mader), den Grund des Hofes für kommende Generationen zu erhalten. Und natürlich brauchen die Bauern selbst Flächen, um die eigene Landwirtschaft auch zukünftig betreiben zu können. Wie also an Grundstücke kommen?
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