Bayerns längste Baustelle führt durchs Unterallgäu
Die Bahn investiert 440 Millionen Euro in die Elektrifizierung. Am Stettener Bahnhof geht es schon rund – und das Viadukt wird in wenigen Tagen Geschichte sein
Eine Augenweide ist oder besser „war“ das Viadukt bei Stetten. Die Brücke in Ziegelbauweise mit drei großen Bögen stammt noch aus der Bauzeit der Bahnlinie Buchloe – Memmingen um das Jahr 1870. Nachdem sie in den vergangenen Tagen „ausgegraben“ wurde, wird dem Betrachter erst deutlich, um welches stolze Objekt es sich damals gehandelt hat. Nun wird das Bauwerk aus der Pionierzeit verschwinden; wie berichtet muss die schöne Brücke im Zuge der Elektrifizierung der Bahnstrecke München – Zürich einem Neubau weichen.
Doch auch sonst tut sich derzeit noch einiges zwischen Mindelheim und Sontheim, wie Teilprojektleiter Tobias Gunsch bei einem Baustellenbesuch erläuterte. Er kommt dabei richtig ins Schwärmen, denn ein derartiges Projekt wie die längste Baustelle Bayerns hat man nicht alle Tage: Im Zuge der Arbeiten zwischen Geltendorf und Lindau (155 Kilometer) werden unter anderem 3560 Masten für die Stromversorgung gesetzt, sieben elektronische Stellwerke neu gebaut, Bahnhöfe und Bahnübergänge um- oder neu gebaut und vieles mehr. Worauf die Bahn nach Worten von Pressesprecher Franz Lindemair besonders stolz ist: Es werden 25 Kilometer Schallschutzwände für 100 Millionen Euro errichtet. Er verweist darauf, dass in einem landschaftspflegerischen Begleitplan für den ökologischen Ausgleich gesorgt werde, denn die Bahn sei sich bewusst, dass die Bahnböschungen potenzieller Lebensraum unter anderem für Reptilien seien.
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