Besonders viele Brände im vergangenen Jahr
Bad Wörishofen Eine Feuerwalze, die sich innerhalb von Sekunden auf die Feuerwehrleute zubewegte - zum Glück kein Ernstfall, sondern eindrucksvolle Videoszenen, die bei der Jahres- und Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wörishofen im Pfarr- und Jugendheim vorgeführt wurden. Es wurde klar: Feuerwehrleute müssen auf möglichst alles vorbereitet sein, sie üben ein sehr gefährliches Ehrenamt aus. Bei der Feuerwehr Bad Wörishofen wurde deshalb auch im vergangen Jahr viel Wert auf eine solide Weiter- und Fortbildung der Feuerwehrmänner und -frauen gelegt. "Diese Lehrgänge sind nicht ganz billig, aber die Sicherheit unserer Einsatzkräfte erfordert eine umfangreiche und vielseitige Ausbildung", berichtete Kommandant Peter Eichler. Er blickte auf ein bewegtes Jahr zurück. Insgesamt 123 Mal wurde die Kneippstädter Wehr alarmiert, die Zahl der Brandeinsätze war mit 45 in diesem Jahr besonders hoch. Dabei zeigte sich, dass durch den Einsatz von Brandmeldeanlagen sehr oft Schlimmeres verhütet werden konnte. Oft waren es vergessene Töpfe oder Gegenstände, die auf dem eingeschalteten Herd vergessen wurden. "In all diesen Fällen haben sich die Brandmelder wirklich bezahlt gemacht", so Eichler.
78 Mal war technische Hilfeleistung gefordert, hier bewährte sich wieder einmal die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei, Rotem Kreuz und Maltesern, wie Eichler ausdrücklich betonte. Insgesamt leisteten die Feuerwehrmänner und -frauen im vergangenen Jahr 1268 Stunden freiwilligen Dienst.
Als besonders erfreulich gilt der Umstand, dass in den vergangenen zwei Jahren gleich 17 Buben und Mädchen von der Jugendfeuerwehr zur Feuerwehr wechseln konnten. "Die Nachwuchsarbeit in den eigenen Reihen hat sich gelohnt", freute sich Eichler. "Nun wollen wir die Lücken natürlich wieder schließen, und hoffen auf interessierte junge Leute, die sich bei uns melden." Vor allem der vor Kurzem verstorbene Rudi Eberle habe sich um die Jugendarbeit sehr verdient gemacht, er habe immer den richtigen Ton zur Jugend gefunden. Andreas Trautwein habe nun ohne zu zögern diese Aufgabe übernommen.
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