Brandstiftung: Wende im Indizienprozess?
Plus Ein Mann und seine Mutter sollen den eigenen Stall angezündet haben. Nach den Aussagen von Gutachtern könnte es aber auch anders gewesen sein.
Seit November versucht das Memminger Landgericht die Frage zu beantworten, wer vor knapp einem Jahr den Stall eines landwirtschaftlichen Anwesens im nördlichen Landkreis angezündet hat. Mehrere Indizien belasten einen 48-Jährigen und seine 79-jährige Mutter, denen der Stall gehört. Nach den Aussagen von drei Sachverständigen könnte alles aber auch ganz anders gewesen sein, als bisher angenommen.
Die Staatsanwaltschaft geht bislang davon aus, dass der Sohn seine Mutter dazu angestiftet hat, den Stall anzuzünden. In den Fokus der Ermittler waren die beiden unter anderem deshalb geraten, weil der Sohn, der in massiven finanziellen Schwierigkeiten steckt, erst kurz vor dem Feuer eine Brandschutzversicherung abgeschlossen hatte. Videoaufnahmen einer Überwachungskamera zeigen außerdem, dass im Wohnhaus, in dem die Mutter lebt, kurz vor dem Brand Licht angeht, es sind Türen und Schritte zu hören, wenig später zieht Rauch ins Kamerabild. Die Frau ist auf den Aufnahmen allerdings nicht zu sehen und hat sich bislang – ebenso wie ihr Sohn – nicht zu den Vorwürfen geäußert.
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