Die schillernde Welt der Klangfarben
Bad Wörishofen Wer mit der Musik lebt, dem wird sie auch zum Erlebnis. Die Besucher der Konzertgala im Rahmen des Kneipp-Musik-Festivals können davon ein Lied singen. Gespannt lauschten sie der vor Klangfarben nur so sprühenden Symphonie Nr. 8 in G-Dur, Op. 88 von Antonin Dvorak. Es wurde der Wunsch laut, dass dem Auftritt des Symphonieorchesters Karlsbad im Kursaal noch viele weitere Gastspiele folgen. Durch das Publikum ging ein Raunen. "Eine echte Alternative zum Festival der Nationen" war zu hören.
Bei der Aufführung des Dvorak'schen Werkes hieß der Dirigent nicht Justus Frantz, sondern Dr. Dietmar Gräf. Der Vollblutmusiker wusste das Orchester aus Böhmen überzeugend zu führen und zu musikalischen Höchstleistungen zu motivieren. Unter Gräfs Dirigat glänzte das Ensemble bei der "Böhmischen Symphonie" mit erstaunlicher Homogenität. Es wurde feinsinnig und mit großer Lust an klanglicher Differenzierung gespielt. Nach den aufwühlenden und schicksalhaften Passagen des ersten und zweiten Satzes erschien die volkstümliche Gesanglichkeit des Scherzo im "Allegretto grazioso" mit seinen bewegten Figurationen umso gelöster. Das Finale wurde zu einem rasanten Kehraus, bei dem Dirigent und Instrumentalisten alle Register ihres Könnens zogen. Eine eindrucksvolle Leistung, für die das Publikum viel Beifall spendete.
Nach der Pause dann eine würdige Hommage an zwei große Komponisten. Das Symphonieorchester Karlsbad, der Bad Wörishofer musica sacra chor und die Solisten Anne Bredow (Sopran), Veronika Hintzen (Mezzosopran), Tobias Haaks (Tenor) und Dr. Dietmar Gräf (Bass) führten das Klassikfans sicher gut bekannte, aber selten gespielte "Magnificat" von Franz Schubert und den Psalm 95, Op. 46 von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf. Diese Konzertparts dirigierte sehr einfühlsam Christian Förschner.
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