Ein Hauch von Weltkirche in der Gemeinde
Bad Wörishofen Einige Änderungen brachte der Sommer in der Pfarreiengemeinschaft von St. Ulrich mit Stockheim, Kirchdorf und Schlingen. Durch das krankheitsbedingte weitgehende Ausscheiden von Pfarrer Alfons Riedle und Pfarrer Friedrich Lutz war Dekan Michael Kratschmer zuletzt besonders stark gefordert, zumal er ja zusätzlich noch als Leiter des Dekanates im Einsatz ist. In diesem Monat erhielt er nun allerdings Verstärkung in Person von Pater Georg aus Indien, der für die nächsten beiden Jahre in St. Ulrich als Kaplan wirken wird.
Als weitere Aushilfe ist auch Pfarrer Eberhard Pfarr aus der Diözese Würzburg nun hier tätig. Er befindet sich für ein Jahr zu einem Erholungsaufenthalt in der Kneippstadt und übernimmt ebenfalls Gottesdienste und kirchliche Tätigkeiten. Außerdem ist Prälat Konstantin Kohler nun im Ruhestand und wird als Kirchdorfer auch verstärkt in der Pfarreiengemeinschaft wirken. Fest angestellt als Kaplan ist jedoch nur Pater Georg Vadakkinezhath aus Indien. Er stammt, wie er im Gespräch erläuterte, aus der Provinz Kerala und gehört dem Orden der indischen Karmeliten an. Schon viele seiner Ordensmitbrüder aus Kerala wirken in der Diözese Augsburg. Pater Georg trat nach seiner schulischen Ausbildung in den Orden ein und empfing mit 33 Jahren die Priesterweihe. Er wirkte dort zunächst als Kaplan, danach als Provinzialoberer und Finanzverwalter. Am Goethe-Institut in Indien lernte er die deutsche Sprache und kam im Jahre 2006 erstmals nach Deutschland.
"Von unserem Orden gehen sehr viele Mitbrüder ins Ausland und vor allem nach Deutschland", berichtet er. "Unsere Ordensobere sehen das als Hilfe für die Weltkirche." Was die Brüder dabei verdienen, geben sie dem Orden. Mit dem Geld werden Projekte wie Schulen oder Kindergärten in Indien verwirklicht. Die Provinz Kerala habe eine sehr starke christliche Gemeinschaft. Die Motivation, anderen zu helfen, sei tief verwurzelt. Seine künftigen Aufgaben in der Pfarreiengemeinschaft sieht Pater Georg vor allem in der Unterstützung von Dekan Kratschmer sowohl in der Pfarrei, als auch im Dekanat. "Als Priester möchte ich natürlich eine gute Verbindung zu den Menschen pflegen. Bei den ersten Gottesdiensten in Stockheim und in Schlingen habe ich schon gespürt, dass die Leute sehr freundlich und aufgeschlossen sind", so seine ersten Eindrücke. Ausgezeichnete Kenntnisse verfügt der 44-Jährige übrigens im Computer-Wesen, außerdem schwimmt er gerne und spielt auch gelegentlich Basket- oder Volleyball.
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