Ein Schmuckstück, das wieder strahlt
Andrang bei der ersten Messe in der Englisch-Gruß-Kapelle
Kirchheim Sie strahlt in neuem Glanz, die „Englisch-Gruß-Kapelle“ in Kirchheim. Daran waren nicht nur die frischen Blütenzweige und der leuchtend rosa Phlox auf dem Altar schuld. 407 Jahre nach ihrer Erbauung durch Maria Salome, der Ehefrau von Markus Fugger, ist dieses Kleinod des Barocks nach fast zweijähriger Renovierungszeit fertig gestellt. Fürstin Angela Fugger von Glött und die fürstliche Familie luden zu einem ersten feierlichen Dankgottesdienst in die Kapelle ein. Diese konnte die herbeiströmenden Gläubigen nicht fassen. Viele feierten die Messe draußen vor der Türe mit. Munter klangen die beiden historischen Kirchenglocken, deren Seile Rudolf Freiherr von Erffa selbst zog. Pater Benedikt sprach vom Bau eines neuen Hauses, wofür viele fleißige Hände notwendig seien. Doch wenn es dann fertig sei, würde gemeinsam gefeiert. Architekt Peter Kern erzählte aus der Chronik der Kapelle und bedankte sich bei allen Mitarbeitern und Firmen, die die Englisch-Gruß-Kapelle wieder zum Strahlen gebracht hätten.
Fürstin Angela war es besonders wichtig, zwei Künstlern zu danken. Zum einen ging der Dank an den Bildhauer Michael Huber aus Hilgertshausen-Tandern für den neuen, aus Holz geschnitzten Heiligen Michael. Dessen Vorgänger und weitere Apostelfiguren wurden gestohlen. Der Heilige Markus sei in Arbeit, sagte der Künstler. Zum anderen dankte die Fürstin dem Gold- und Silberschmied Gottfried Schwarz aus Kirch-Siebnach für die gelungene Restauration des antiken Ewigen Lichtes, das sehr beschädigt gewesen sei. Das Gemälde über dem Altar, das die Verkündigung durch den Erzengel Gabriel an Maria darstellt, ist von Theodor Baierl aus dem Jahre 1921. Es enthält viel Symbolik. Dazu gehören die weiße Lilie, die Taube und der Maria treffende Lichtstrahl. Im Hindergrund ist das Fuggerschloss in Kirchheim zu sehen. Im Vordergrund befinden sich die dankbaren Kriegsheimkehrer der Familie Fugger von Glött. Sie tragen die Uniformen des Ersten Weltkrieges. Wer sich auf die Betrachtungen in der kleinen Kirche einlässt, kann noch Vieles mehr entdecken.
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