Ein weißer Fleck weniger
Pfaffenhausen Kein Zweifel, die Markträte Pfaffenhausens sind bemüht, das neue Begegnungs- und Pfarrzentrum der Gemeinde so schön als nur möglich zu gestalten. In einer der jüngsten Sitzungen des Gemeinderates ging es wieder um das Bauwerk, neben der Gartenanlage wurde nochmals die Gebäudefassade ausgiebig diskutiert. An eben jener scheiden sich immer noch die Geister (MZ berichtete), doch bei einem weiteren Ortstermin wollen die Räte zu einer Lösung gelangen, wie viel Holzbelattung dem Ansehen der Fassade gut tut.
Viele Gäste waren ebenfalls als Zuhörer in der Marktgemeinderatssitzung. Darunter einige Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Pfaffenhausens. Denn in der Sitzung sollte entschieden werden, welcher Art das neue Feuerwehrfahrzeug sein soll. Dazu gab es einen ausführlichen Vortrag von Marktrat Alexander Kerschmaier, gleichzeitig auch Kommandant der Wehr. "Bei der Feuerwehr haben wir uns sehr lange Gedanken gemacht, was das neue Fahrzeug braucht und was es leisten muss. Außerdem ist Kreisbrandrat Franz Gaum mit einem Vorschlag zu uns gekommen", berichtete Kerschmaier. Demnach hätte Gaum angeregt, ein Fahrzeug zu beschaffen, das auch technischen Hilfeleistungen, wie sie bei Verkehrsunfällen nötig sind, gewachsen ist. "Pfaffenhausen ist in dieser Hinsicht nämlich noch ein weißer Fleck im Landkreis", erklärte Alexander Kerschmaier. Ein solches Hilfeleistungslöschfahrzeug brächte vor allem für die Feuerwehrmänner einen Mehraufwand. "Wir müssten mehr Einsätze fahren, die Mannschaft ist aber bereit dazu."
Die Markträte brauchten nicht lange überzeugt zu werden, denn auch Kämmerer Josef Kienle hatte die passenden Zahlen parat. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) ist zwar teurer als ein normales Löschfahrzeug, doch gibt es für das HLF größere Zuschüsse von Freistaat und Landkreis. Bei Kosten von 400 000 Euro für das HLF müsste der Markt Pfaffenhausen selbst 210 000 Euro beisteuern. So fiel der Beschluss einstimmig, das HLF anzuschaffen und somit den weißen Fleck aus der Unterallgäuer Landkarte zu tilgen. "Ein großes Kompliment an die Feuerwehr für das Engagement bei der Zusammenstellung des Fahrzeugs und für das Bekenntnis hin zu mehr ehrenamtlicher Arbeit", sagte Bürgermeister Roland Krieger abschließend. Ein Ende hat es mit dem Kapitel Feuerwehrauto allerdings noch nicht. Aufgrund der Kosten muss der Fahrzeugbau europaweit ausgeschrieben werden. Bis das HLF also in Pfaffenhausen steht, können noch einige Monate ins Land ziehen.
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