Neues Baugebiet für Rammingen
Räte wollen damit ein Signal für die Zukunft geben
Westlich der Grundschule soll in Rammingen ein neues Baugebiet entstehen. Die Gemeinderäte befürworteten dies einstimmig. „Derzeit sind alle Plätze in der Gemeinde verkauft und wir müssen neue schaffen“, warb Bürgermeister Anton Schwele gleich zu Beginn der Diskussion. Die Fläche gehöre bereits der Gemeinde, was vieles erleichtere. Als Diskussionsgrundlage legte Schwele einen Vorentwurf des Ingenieurbüros Mühlegg & Weißkopf aus Biessenhofen auf. Der Plan sah eine Ring-Straßenerschließung der 19 Grundstücke vor, die der Gemeinderat begrüßte. Auch dass die Grundstücksflächen mit teilweise um die 1000 Quadratmeter relativ groß gehalten wurden, gefiel überwiegend.
„Die Schule hat keine Außensportanlagen und wir geben jetzt zudem mit dem Bau des Begegnungshauses gegenüber des neues Baugebietes den Bolzplatz auf, dies gebe ich zu bedenken. Deswegen spreche ich mich dafür aus, dass wir mehr Platz neben der Schule freihalten sollten“, so Gemeinderat Hans Schindele. Das sah auch Gemeinderat Georg Schmid so. „Wir könnten uns ja vorerst die Plätze an der Grenze zur Schule freihalten“, so seine Meinung. Gemeinderat Volker Schwarz fehlte bei den Planungen ein Stich nach Norden und auch Fußwege dürfe man nicht vergessen. Zweiter Bürgermeister Fritz Böckh stellte die geplanten hohen Wälle zur Abgrenzung des Baugebietes in Frage. Auch er plädierte für mehr freie Fläche hin zur Schule. Zudem brachte Böckh Mehrfamilienhäuser auf diesem Baugebiet ins Gespräch. „Vielleicht sollten wir auch die Möglichkeit schaffen, barrierefreie Wohnungen eventuell zusammen mit einem Bauträger zu bauen“, so Böckh.
Einzig Gemeinderat Alfred Waltenberger gefiel die Platzierung des neuen Baugebietes zunächst nicht. „Wir haben dort ringsum Äcker, die Bauern fahren Gülle aus – Ärger ist da vorprogrammiert“, so seine Meinung. Waltenberger fragte an den Bürgermeister gewandt, ob sich nicht eine bessere Fläche finden ließe. Doch Schwele verneinte. Nun will der Bürgermeister die Anregungen an die Planer weitergeben.
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