
Plus Gilt bald im Unterallgäu die 15-Kilometer-Regel? Und was passiert eigentlich bei einer solchen Kontrolle? Unser Autor wagt einen Blick.
Polizeikontrolle, Bayern im Winter 2021. Der Autofahrer ist nervös, ihm schießen blitzartig Gedanken durchs Hirn. Gurt angelegt? Ja. Zu schnell gefahren? Vielleicht. Mit dem Handy telefoniert? Nein, gar nie nicht! Maske im Gesicht? Aber sicher. Alkohol getrunken? Wie denn, mit dem Lappen im Gesicht.
Und schon steht der Beamte am Seitenfenster. „Guten Tag, Corona-Kontrolle. Von wo kommen Sie, wohin geht die Fahrt?“ Ach, nach Oberegg sind Sie unterwegs? Und von Ettringen kommen Sie? Was wollen’s denn da? Nur zum Freizeitvergnügen? Das haben wir gleich. Zückt sein neuestes Arbeitsgerät, ein weiß-blaues Smartphone mit dem Konterfei des Bayerischen Ministerpräsidenten drauf, und tippt wild drauflos.
Macht 22,28 Kilometer. Leider zu viel, mein Herr. Sind nur noch 15 zulässig. Weil wir sonst alle Corona kriegen, Sie wissen schon. Macht 500 Euro Bußgeld. Antwortet der Corona-Sünder: Herr Wachtmeister, ich habe es mir doch anders überlegt. Ich fahre doch zum Shoppen nach Oberegg. Na dann.
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"Herr Wachtmeister, ich habe es mir doch anders überlegt. Ich fahre doch zum Shoppen nach Oberegg. Na dann.,,
So weit ist es gekomme, hier macht sich ein ganzen Land lächerlich und die Sündenböcke sich die Polizisten.