Bad Wörishofen droht ein finanzieller Kraftakt
Kanalbau, Baugebiete, Sporthalle, Hochwasserschutz – das kostet viel Geld. Findet die Stadt keine Lösung, wächst der Schuldenberg auf über 16 Millionen Euro. Die Steuereinnahmen erreichen teils Rekordniveau, doch das reicht nicht aus.
Die Kneippstadt steht vor großen Herausforderungen. Der Grund: Alleine im Bauamt gibt es heuer einen Investitionsbedarf von 9,7 Millionen Euro. Diese Zahl legte Bürgermeister Paul Gruschka dem Finanzausschuss vor. Aus eigener Kraft kann die Stadt diese Summe nicht stemmen. Als Resultat würde am Jahresende eine Netto-Neuverschuldung von 2,3 Millionen Euro stehen, rechnet Kämmerin Beate Ullrich vor. Zudem müsste die Stadt 2,5 Millionen Euro aus den Rücklagen entnehmen. Es blieben zwei Millionen. Am Ende stiege der Schuldenberg der Stadt auf 16,3 Millionen Euro.
Ein Großteil der Maßnahmen seien Pflichtaufgaben, die Bad Wörishofen zum Teil auch schon lange vor sich her schiebe, so Gruschka. Das Landratsamt habe nun einen Zeitplan erstellt, den Bad Wörishofen einhalten soll, berichtete die Kämmerin. Gruschka warnte aber davor, nun dem Landratsamt „den Schwarzen Peter zuzuschieben.“ Es gehe auch um Forderungen des Wasserwirtschaftsamtes. Um das Problem zu mildern, verhandelt die Stadt mit dem Landratsamt derzeit über einen Aufschub verschiedener Projekte, berichtete der Bürgermeister. Nach Darstellung von Stadtbaumeister Roland Klier geht es dabei etwa um das Kanalsystem am Kirchdorfer Theresienberg, das immerhin 3,4 Millionen Euro kosten wird, außerdem um das Regenüberlaufbecken für Stockheim für 1,7 Millionen Euro. Man sehe eine gute Chance auf Aufschub, sagte der Bürgermeister.
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