Historisches Mindelheim
Zwei Dauerleihgaben der Sparkassenstiftung überreicht
Mindelheim Zwei neue Kunstwerke bereichern nun das Heimatmuseum. Die Sparkassenstiftung Memmingen-Mindelheim übergab am Dienstag die historische Landkarte „Suevia Universa“, gestochen von Matthäus Seutter (1678 – 1757), sowie das Gemälde „Der Kirchgang“ des Mindelheimers Max Beringer (1886 – 1961).
Die Landkarte besteht aus neun einzelnen Grafiken, die eine quadratische Karte von insgesamt etwa eineinhalb Metern Seitenlänge ergeben. Darauf zu sehen ist der Herrschaftsbereich „Schwaben“ im frühen 18. Jahrhundert mit seinen Bistümern, Herzogtümern, Markgrafschaften, Fürstentümern sowie auch herrschaftlichen Territorien, Städten und Klöstern.
Die Reichsstadt Mindelheim gehörte damals zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und war seit 1616 bayerisch. „Grafiken in diesem guten Zustand sind heutzutage sehr begehrt, daher sind wir froh, dass wir dieses Exemplar für unser Heimatmuseum bekommen konnten“, sagte Kulturamtsleiter Christian Schedler bei der Übergabe.
Die zweite Dauerleihgabe der Sparkassenstiftung Memmingen-Mindelheim ist das Gemälde Max Beringers mit dem Titel „Der Kirchgang“. Beringer, Sohn der Mindelheimer Goldschmiedefamilie Beringer, die das Haus an der Ecke Maximilianstraße 41 und Steinstraße bewohnte, war Mitglied der Künstlervereinigung „Münchener Secession“ und wirkte nach dem Zweiten Weltkrieg bis zu seinem Tod wieder in Mindelheim.
Auf dem Bild von 1913 ist eine Familie auf dem Weg zur Kirche zu sehen. Alle tragen ihre Sonntagstracht (jedoch keine Mindelheimer Tracht), weshalb es hervorragend in die Ausstellung „Treu dem guten alten Brauch – Mindelheim und seine Trachten“ passe, die derzeit im Heimatmuseum läuft. (mlx)
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