Irene Epple-Waigel will nicht in den Bundestag
Kaufbeuren/Seeg (vit/rm) - Die Suche der CSU nach einem geeigneten Nachfolger für den Bundestagsabgeordneten Kurt Rossmanith geht weiter. Keinen Erfolg hatte die Partei jedoch bei Dr. Irene Epple-Waigel. Die Ärztin, die das Berliner Parlament durch ihren Mann, Ex-Finanzminister Dr. Theo Waigel, kennt, winkt ab: Sie sei zwar gefragt worden, habe aber abgelehnt: "Ich kann nicht zur Verfügung stehen", verweist sie auf ihre Familie in Seeg (Ostallgäu) und ihre Bindung an die Heimat. "Mein Lebensschwerpunkt liegt hier in Seeg und an den Bergen." Die Ärztin und frühere Weltklasse-Skifahrerin Epple-Waigel, die seit sechs Jahren auch dem Ostallgäuer Kreistag angehört, sieht ihre persönlichen Schwerpunkte für die Zukunft daher nicht auf höherer politischer Ebene.
Abgewunken hat inzwischen auch Bad Grönenbachs Bürgermeister Bernhard Kerler: "Ich habe darüber nachgedacht, sehe aber meine Zukunft mehr im kommunalen Bereich."
Die derzeit aktuellen Kandidaten (siehe Infokasten) treffen als nächstes am Freitag, 19. Dezember, in Markt Rettenbach aufeinander. Der Unterallgäuer CSU-Kreisvorstand hat zur internen Vorstellung geladen. Mit dabei sein wird auch Stephan Stracke aus Kaufbeuren. Sein Konkurrent Wolfgang Krebs hingegen sagte den Termin laut Kreisvorsitzendem Klaus Holetschek ab, da der Kabarettist und Stoiber-Imitator an diesem Abend einen Auftritt habe. Krebs und Stracke sind derzeit die einzigen Kandidaten aus dem Kreisverband Ostallgäu, zu dem auch die Stadt Kaufbeuren gehört. Deren Oberbürgermeister Stefan Bosse unterstützt inzwischen klar CSU-Ortsvorsitzenden Stracke.
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