Was haben Musikanten aus dem Unterallgäu und eine Preußin gemeinsam? Natürlich die Liebe zur Blasmusik! Das zeigte sich auch beim Jahreskonzert des Musikverein Stetten. Traditionsgemäß war das Musikerheim gleich zweimal bestens besucht. Moderatorin Susanne Rietzler, die im Wechsel von Peter Zech unterstützt wurde, stellte Melanie Maria Warschun vor, die seit Januar Dirigentin in Stetten ist. Mit ihren 20 Jahren zwar sehr jung, aber äußerst kompetent und vor allem sehr engagiert ist die aus Detmold in Nordrhein-Westfalen stammende Studentin für Musikpädagogik und Blasorchesterleitung am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg. Vorsitzender Thomas Schropp betonte bei seiner Begrüßung die große Freude der Vereinsmitglieder darüber, eine Dirigentin gefunden zu haben, die für die Proben bereit sei, von Augsburg nach Stetten zu fahren. Es habe am Anfang wohl einige Verständigungsprobleme gegeben. Dafür überreichte er Melanie Warschun ein Wörterbüchlein Bayerisch/Deutsch. Immerhin wisse sie jetzt, dass es nicht „Tschüss“ sondern, und das nicht nur in Bayern, sondern auch in Schwaben „Pfiad di“ heißt. Melanie Warschun sagte nach dem Konzert, dass sie in Stetten gleich sehr freundlich aufgenommen wurde. Sie fühle sich im Kreise der Musiker und im Ort sehr wohl.
Jahreskonzert