Jubel beim Konzert in Bad Wörishofen: Heiße Show in „gemütlichem Deutsch“

VonBernhard Ledermann

"Losamol" spielen überraschende Mundart-Musik aus dem Allgäu

Musik und Show von „Losamol“ sprengten in vielerlei Hinsicht Grenzen. Schon zu Beginn verteilten die Musiker Dutzende kleine Handtücher an das begeisterte Publikum - zum Schweißabwischen, aber auch zum Luftwedeln. Zwischendurch holten die Musiker Besucherinnen – vorwiegend im Dirndl – auf die Bühne, um gemeinsam zu tanzen. Aber auch ein Beatboxer und Sängerinnen wurden im Publikum gesucht und für einen gelungenen Zwischenauftritt gefunden.

Die Songs, die in anspruchsvollen Gesangsarrangements vorgetragen wurden, behandeln Themen des Allgäus wie Kommissar Kluftinger, aber auch Ernstes wie Ungerechtigkeit oder Einsamkeit im Lied „Auga auf“. „Blosamol“ begleitete hervorragend. Am Ende des Konzertes gestalteten mehrere Instrumentalisten eindrucksvolle Soli. Am Hör- und Sehgenuss dieses Konzertes hatten auch Ton- und Lichttechnik ihren Anteil. Wie so häufig bei diesem Bezirksmusikfest war dafür der Toningenieur Michael Bernhard verantwortlich, der gerade auf dem Gebiet von Blasmusik deutschlandweit renommiert ist. Er mischte auch die Mindelheimer Band „Ape Army“, die den Konzertabend am Freitag als Vorband kraftvoll eröffnete. Die Musiker um Franziskus Steber bereiteten mit ihren Reggae-Nummern den Auftritt von „Losamol“ vor.

Mindelheim Bad Wörishofen Allgäu