Mein Traktor: Eine Leidenschaft – damals wie heute

So manche erste Liebe beginnt heimlich, fernab der wachsamen Augen der Eltern. Das war bei Max Dausch nicht anders. Als im Frühjahr 1953 der nigelnagelneue 16er-Eicher im Hof des elterlichen Betriebs in Apfeltrach steht, kann der 14-jährige Max nicht widerstehen. Der Vater ist unterwegs, den Schlüssel hat er vorsorglich versteckt. Das hält den Sohn nicht ab. Er sucht lange nach einem Nagel, bis er endlich einen findet, der passt: Der Eicher springt an. Der 14-Jährige dreht ein paar Runden um den Misthaufen und stellt den Traktor wieder an derselben Stelle ab. Damit der Vater nicht misstrauisch wird, nimmt er einen Besen und verwischt die Spuren, die der Traktor auf dem Hof hinterlassen hat.

Nie hat er seinem Vater von dieser Begebenheit erzählt, sagt Max Dausch heute, mit 72 Jahren. „Aber dieser 16er-Eicher war der Grundstein für meine Leidenschaft.“ 

Mehr von Max Dauschs Leidenschaft lesen Sie in der Donnerstagsausgabe der Mindelheimer Zeitung.

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