
Künstler bei der Arbeit in den Mindelheimer Museen

In lebendigen Werkstätten sehen die Besucher am internationalen Museumstag in Mindelheim, wie Kunst entsteht.
Unter dem Motto „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“ zeigten auch in den Mindelheimer Museen Künstler aus der Umgebung, wie ihre Werke entstehen. Sie hatten Werkzeug und die notwendigen Utensilien mitgebracht und lebendige Werkstätten in den Museumsräumen aufgebaut. Die vierjährige Sophia aus Mindelheim durfte im Archäologischen Museum mit Unterstützung ihres Vaters und unter den bewundernden Blicken ihrer kleinen Schwester Laura (2) ausprobieren, wie Buchstaben in Stein gemeißelt werden. Der Türkheimer Steinmetz Pius Schröder hatte dafür einen Hammer aus Holz und mit Diamant gehärtete Meißel dabei und zeigte, wie weiche Gesteinsarten wie Kalkstein, Sandstein oder Tuff, bearbeitet werden können.
Zwei Mindelheimerinnen spinnen Wolle im Textilmuseum
Im Textilmuseum wurde Wolle versponnen, gestrickt, Spitze geklöppelt und warme Zierdecken aus mehreren Stoffschichten gequiltet. Oma Lisbeth Ribits und ihre Enkelin Vanessa Burgmair saßen gleich bei der Eingangstüre hinter ihren Spinnrädern, jede hatte einen Schuh ausgezogen, um mit dem Fuß das Rad besser antreiben zu können. Daneben saß Elfried Zeitz, die die Technik des Quiltens zeigte und sagte: „Das ist eine schöne Arbeit, bei der ich die Gedanken schweifen lassen kann.“ Besonders gerne fertigt sie kunstvoll verzierte, warme Babydecken. Im Krippenmuseum darunter war der Schnitzer und Bildhauer Josef Rampp mit einer großen Kiste voll mit verschiedenartigen Schnitzwerkzeugen am Werk. Er zeigte wie ein Gesicht entsteht, das zuerst gezeichnet, meist noch modelliert und erst dann in Holz gearbeitet wird. „Bei meiner Arbeit bin ich ganz bei mir und vergesse alles außer das Werk, auf das ich mich konzentriere“, sagte er.
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